1:0 in Luckenwalde! FCC zittert sich zu hochverdienten Sieg

15.10.2016

Der FC Carl Zeiss Jena bleibt auch beim FSV 63 Luckenwalde in der Erfolgsspur und fährt im zehnten Spiel der Saison den neunten Sieg ein.

Dabei mussten die 350 mitgereisten Zeiss-Fans unter den 1.037 Zuschauern im schmucken Werner-Seelenbinder-Stadion des FSV 63 Luckenwalde lange auf das erlösende Tor ihres FC Carl Zeiss Jena warten.

Zuvor sahen die sangesfreudigen und nimmermüden Jenaer Schlachtenbummler ein Spiel, das der FCC von Beginn an klar dominierte und sich dabei eine Fülle teils hochkarätiger Chancen erarbeitete. Aber der Remiskönig der Liga hatte entweder das nötige Quentchen Glück oder aber mit Robert Petereit einen an diesem Tag über sich hinauswachsenden Schlussmann auf seiner Seite. 

Speziell die ersten 20 Minuten der Partie glichen einer Jenaer Demonstration der Stärke. Der FCC war von Beginn an voll da, agierte seriös und konzentriert mit extrem viel Ballbesitz, während der noch immer auf den ersten Saisonsieg wartende FSV 63 Luckenwalde überhaupt keine Mittel fand. Nach einer Fülle von Chancen, die längst das überfällige Führungstor für den bärenstarken FCC hätte besorgen müssen, setzte der FSV nach einem Eckball den ersten gefährlichen Akzent und deutete damit gleichzeitig an, dass mit den Hausherren gerade bei ruhenden Bällen zu rechnen sein würde.

Der FSV wurde nun etwas mutiger, was aber nichts an der Dominanz des FCC änderte, der gut und gern nach 45 Minuten mit zwei oder drei Toren hätte führen müssen. Stattdessen ging es mit dem für die Gastgeber schmeichelhaften 0:0 in die Kabine.

In der zweiten Spielhälfte änderte sich nur wenig am Bild der Partie. Jena blieb überlegen, während der FSV 63 mit Petereit einen verlässlichen Torwächter in seinen Reihen hatte und gleichzeitig bei Standards in FCC-Strafraumnähe gefährlich blieb. Mit zunehmender Fortdauer des Spiels beschlich sicher die meisten Beobachter des Spieles, die es mit dem FCC hielten, ein mulmiges Gefühl. Zu oft hat man erleben müssen, wie solche Spiele am Ende laufen können. Es kam jedoch anders: Nach einem zunächst geklärt scheinenden Ball reagierte Jenas Guillaume Cros, der wieder vor Filip Krstic den Vorzug erhielt, am schnellsten, flankte von der Torauslinie präzise und fand den heranstürmenden Manfred Starke, der am langen Pfosten per Kopf zum vielumjubelten, erlösenden Tor einnetzte (73.). Aber das Tor gab dem FCC nicht die erwartete Sicherheit. Vielmehr fühlte es sich so an, als würde die Mannschaft spüren, nach der Führung nun etwas verlieren zu können. Der FCC war jetzt hektischer, stand nicht mehr kompakt und überlies dem Gastgeber, der nun alles nach vorn warf, zu viele Räume. Die sich auch für den FCC bietenden Räume, wusste Jena jedoch auch nicht für das entscheidende 2:0 zu nutzen. So blieb es eine hektische Schlussphase, die letztlich aber torlos blieb. Somit siegte zwar knapp aber unter dem Strich hochverdient der FC Carl Zeiss Jena, der damit seine beeindruckende Serie fortsetzt.

Trainerstimmen

Mark Zimmermann (Jena): "Der Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Dennoch haben wir uns die drei Punkte redlich verdient. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Zur Pause habe ich gefordert, das Tempo weiter hoch zu halten. Das ist uns gelungen."

Ingo Nachtigall (Luckenwalde): "Jena war dominant. Der Sieg geht absolut in Ordnung. Wir haben uns gut verkauft, müssen allerdings die Punkte gegen andere Gegner holen."

 

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