Am Donnerstag, 17 Uhr erwartet der Tabellenführer aus Jena den FC Energie Cottbus zum vorgezogenen Punkt- und zugleich Spitzenspiel der Regionalliga Nordost.
Im Umfeld des FC Carl Zeiss Jena wie auch des Drittligaabsteigers aus der Lausitz macht man keinen Hehl daraus, dass die Verlegung des eigentlich für das Wochenende angesetzte Spiel zwischen den beiden Traditionsvereinen alles andere als mit Begeisterung aufgenommen wurde. Schließlich handelt es sich beim - übrigens seit der Wende erst fünften - Aufeinandertreffen der 1. Mannschaften beider Vereine um eines der sicher attraktivsten Duelle der Regionalliga Nordost. Doch das Intervenieren der Polizei, die die Absicherung des Spiels am Wochenende wegen anderer anstehenden Großveranstaltungen ablehnte, machte eine Verlegung durch den NOFV nötig. Nun wird in Ermangelung terminlicher Alternativen und eines Flutlichts im Ernst-Abbe-Sportfeld bereits am Donnerstag um 17 Uhr angestoßen.
Dabei erwartet Jenas Trainer Mark Zimmermann einen Gegner, der zunächst einige Partien benötigte, um sich in der Regionalliga zu akklimatisieren. Zumindest was die Ergebnisse betrifft, ist Energie mit zuletzt drei Siegen in Folge in der richtigen Spur. "Cottbus hat gute Spieler und jede Menge Qualität in den eigenen Reihen - und diese werden sie über Kurz oder Lang auch ausspielen", weiß Jenas Chefcoach, der die Cottbuser einige Male gesehen und dabei auch Parallelen entdeckt hat. "Energie hat sich gegen Bautzen ebenso schwer getan wie wir. Das sind schon vergleichbare Spiele gewesen. Fakt ist, dass Cottbus für mich nach wie vor ein Topfavorit auf den Staffelsieg ist." Dabei muss sich Jenas Trainer, dessen Team aus acht Spielen bei nur einem Gegentor acht Siege holte, keineswegs Understatement vorwerfen lassen. Schließlich unterstreichen die Cottbuser ihre Ansprüche auch öffentlich sehr vehement. Zimmermann: "Wenn Pele Wollitz sagt, dass sie uns noch einholen werden, dann wird er dafür auch einen Plan haben. Ich erwarte die Cottbuser also hochmotoviert und angriffslustig. Energie will sicher die erste Mannschaft sein, die uns eine Niederlage beibringt - und ich werde meine Mannschaft darauf einstellen, dass wir dies verhindern. Ich freue mich auf das Spiel."
Freuen dürfte den Jenaer Cheftrainer auch, dass Shkodran Zeqiri (überstandene Knöchelverletzung) wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Auch Dominik Bock und Florian Giebel (jeweils nach muskulären Problemen) trainieren bereits wieder mit - wenn auch noch dosiert. Die Qual der Wahl hat Jenas Cheftrainer auch auf der Position des Linksverteidigers. Ob er Guillaume Cros oder Filip Krstic gegen Cottbus den Vorzug geben wird, ließ er noch offen. "Fakt ist, dass ich auf dieser Position zwei Spieler habe, die leistungsmäßig gleichauf sind."
Die Stadiontore und -kassen öffnen 15:30 Uhr.
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