FCC unterliegt dem 1. FC Union II mit 1:3

22.08.2014

Der FC Carl Zeiss Jena unterliegt nach einer vor allen Dingen schwachen ersten Halbzeit der U23 des 1. FC Union Berlin mit 1:3 und legt somit nach drei Spielen und nur zwei Punkten auf der Habenseite einen Fehlstart in die neue Saison hin.

Nach kurzem Abtasten beider Mannschaften fanden die Eisernen mit gefälligem Spiel und großer Ballsicherheit sehr schnell in die Partie. Mit aggressivem Pressing und hoher Laufbereitschaft setzen die Unioner die Jenaer Mannschaft unter Druck und provozierten viele Fehler der Zeiss-Elf. Die erste Großchance hatte dennoch der FCC. Velimir Jovanovic, der mit Vitalij Lux die Jenaer Doppelspitze bildete, erkämpfte sich durch konsequentes Nachsetzen in der Nähe des gegnerischen Sechzehners den Ball, leitete diesen direkt auf Lux weiter, der aus bester Einschussposition an Torhüter Kroll scheiterte (10.). Von dort an spielte nur noch eine Mannschaft - die der Hausherren. Die erste Großchance für die Unioner hatte Uzan auf dem Fuß, der jedoch an Tino Berbig scheiterte (18.). Die Unioner wurden stärker, während der FCC keinen Zugriff zum Spiel mehr hatte und dem Gegner viel zu viel Raum ließ, um seine Angriffe vorzutragen. Nach 25 Minuten nahm sich Unions Yesilli ein Herz, doch dessen Schuss zischte knapp über das Tor. Kurz darauf prüfte ein abgefälschter Schuss Jovanovics, der mit viel Effet Richtung langes Eck sprang, den Schlussmann der Köpenicker. Doch Kroll konnte retten (28.). Kurz darauf die verdiente Führung durch die Hausherren. Nach einem Eckball für den FCC spielten die Unioner schnell nach vorn, brachten den Ball gefährlich in den Jenaer Strafraum, wo die Rückgabe Beckens zu Tino Berbig zu kurz und somit zur unfreiwilligen Vorlage für Uzan geriet, der mit platziertem Flachschuss Berbig keine Chance ließ (29.). Nur wenige Minuten später war es wieder Uzan, der für die 2:0 Führung Unions sorgte. Nach einer auf den kurzen Pfosten geschlagenen Ecke wurde der Ball per Kopf verlängert, und Uzan schloss platziert ins lange Eck ab (33.) Jena, das zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel hatte, schien konsterniert und ließ sich phasenweise durch Ballstaffetten der Berliner vorführen, ohne selbst auch nur noch einen offensiven Akzent setzen zu können, so dass es mit der hochverdienten 2:0 Führung für die Eisernen in die Halbzeit ging.

Nach der Pause brachte Trainer Lothar Kurbjuweit Banaskiewicz und Wiezik für Brinkmann und Lux, was das Jenaer Spiel deutlich belebte. Aber auch insgesamt zeigte die Jenaer Mannschaft ein anderes Gesicht. Der FCC war deutlich präsenter und strahlte endlich auch aus, dieses Spiel drehen zu wollen. Die 1.100 Zuschauer, darunter 350 Zeiss-Fans, sahen nun die beste Phase der Jenaer. Doch mehrere Möglichkeiten von Wiezik (48., 50., Spielminute) und Jovanovic (53. Spielminute) blieben ungenutzt. Als Ströhl aus spitzem Winkel direkt abschloss, konnte für den geschlagenen Kroll nur noch der Innenpfosten retten (58.). Union tat sich nun schwer gegen aggressiver zu Werke gehende Jenaer und operierte anders als in der ersten Halbzeit mit vielen langen Bällen. In der 70. Spielminute dann der verdiente Anschlusstreffer für Zeiss. Jovanovic nutzte eine Unsicherheit des Unioner Schlussmanns nach einem Kopfball Wieziks aus Nahdistanz eiskalt aus und vollendete zum 1:2. Die berechtigte Hoffnung auf die Spielwende währte jedoch nicht lang. Wieder war es ein individueller Fehler, der Jena ins Hintertreffen brachte. Unglücksrabe dieses Mal war Christoph Klippel, dessen Klärungsversuch nach einem Eckstoß im eigenen Netz landete (79.). Mit dem 3:1 für Union war das Spiel endgültig gelaufen.

Der FCC muss sich vorwerfen lassen, nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit viel zu spät aufgewacht zu sein. Hinzu kam eine Vielzahl individueller Fehler, die dazu führten, dass es gegen technisch versierte und gedanklich blitzschnelle Unioner eine verdiente Niederlage gab, an der auch nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nichts zu deuteln gibt. Nach nur zwei Punkten aus drei Spielen, was nicht nur gemessen am eigenen Anspruch ein klarer Fehlstart ist, geht es nun darum, in den nächsten beiden Heimspielen endlich in die Spur zu finden.

 

Trainerstimme

Lothar Kurbjuweit: Zunächst Glückwunsch an die Unioner, die ein starkes Spiel gemacht haben. Die erste richtig gute Möglichkeit hatten jedoch wir, die wir leider nicht nutzen konnten. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit viel zu viele individuelle Fehler begangen. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir durchblicken lassen, dass wir hier etwas mitnehmen können und uns herangearbeitet. Die Chance auszugleichen war da. Doch das unglückliche  Eigentor, das zum heutigen Tag passte, entschied das Spiel endgültig. 

Statistik

Torfolge:

1:0 Uzan (29.)
2:0 Uzan (33.)
2:1 Jovanovic (70.)
3:1 Klippel (79. ET)

Karten:

Rupf (GK)
Ströhl (GK)
Henning (GK)

Zuschauer:

1.100

Mannschaftsaufstellung:

Berbig (C) - Krstic, Klippel, Becken, Giebel - Ströhl, Brinkmann (46. Banaskiewicz), Rupf, Schmidt - Jovanovic (80. Bock), Lux (46. Wiezik)

 

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