FCC will hohe Hürde für Topfavoriten Aue sein

15.08.2014

Vor dem DFB-Pokalspiel am Sonntag (17.08., Anstoß 14.30 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld) gegen den FC Erzgebirge Aue herrschen Vorfreude und positive Anspannung im Paradies.

Dabei sind die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Daran lässt auch Jenas Trainer Lothar Kurbjuweit keinen Zweifel. „Die Auer sind eine über Jahre etablierte Zweitligamannschaft. Sie sind klarer Favorit – daran ändert auch nichts, dass sie mit zwei Niederlagen denkbar schlecht in die Zweitligasaison gestartet sind.“ Jedoch macht Jenas erfahrener Cheftrainer auch keinen Hehl daraus, dass er sich die Auer in einer anderen Konstellation in Jena gewünscht hätte. „Mir wäre es deutlich lieber gewesen, Aue wäre mit 6:0 Punkten und 10:0 Toren in die Saison gestartet. So jedoch sind die Auer unter noch größerem Druck.“ 

Druck, den Lothar Kurbjuweit definitiv nicht bei seiner Mannschaft sieht. „Wir haben null Druck und in diesem Spiel überhaupt nichts zu verlieren.“ Zwar bezeichnete er das Spiel als „das leichteste, das es gibt“, will hier aber nicht falsch verstanden werden. „Das heißt nicht, dass wir das Spiel auf die leichte Schulter nehmen - gewiss nicht. Wir werden alles abrufen müssen. Ich wünsche mir, dass wir das Spiel so lang wie möglich offen gestalten können.“

Mit welcher Formation er dies bewerkstelligen will, ließ Kurbjuweit bereits am Freitag auf der Pressekonferenz durchblicken. „Es ist gut möglich, dass wir ähnlich beginnen werden, wie wir in der zweiten Halbzeit bei Hertha II spielten.“ Das würde bedeuten, dass er Klippel und Becken in der Innenverteidigung sieht. Rupf als „Sechser“ ist gesetzt. Für den im Sommer aus Plauen nach Jena gewechselten Rupf, der viele Jahre für die Veilchen spielte, ist die Begegnung am Sonntag eine ganz besondere. "Ich freue mich auf dieses Spiel. Wir sind klarer Außenseiter - aber gewiss nicht chancenlos." Ob es eine Doppelsechs mit Eismann oder Lux geben wird, ließ Jenas Trainer offen. Darüber hinaus deutete er an, eventuell Raphael Koczor eine Chance im Jenaer Tor zu geben. Als eine Entscheidung gegen Tino Berbig will er die Maßnahme, wenn er sie denn am Sonntag auch umsetzt, nicht verstanden wissen. „Wenn ich auf dieser Position wechsle, dann nur deshalb, um Raphael Koczor, der mit Tino Berbig auf Augenhöhe ist, eine Chance zu geben, sich in einem Pflichtspiel zu beweisen. Vielleicht hält er in den Pokalspielen und Berbig in der Liga“, ließ Kurbjuweit die Pressevertreter an seinen Gedankenspielen teilhaben.

Gute Nachrichten gab es aus dem FCC-Lazarett, das sich gelichtet hat. Maxim Banaskiewicz hat nach überstandener Erkrankung wieder mit der Mannschaft trainiert. Gleiches konnte Kurbjuweit von Sören Eismann (überstandene Fersenprellung) und Velimir Jovanovic (überstandene Hüftprellung) berichten. Ausfallen wird weiterhin Tom Geißler (muskuläre Probleme).

Darüber hinaus wurde bekanntgegeben, dass man mit dem französischen Probespieler Yves-Simon Pambou kurz vor einer Verpflichtung steht. „Simon ist ein schneller, technisch versierter Linksfuß, den wir gern an uns binden wollen. Hierzu gibt es nun Gespräche.“ Ein Einsatz am Sonntag gegen Aue kommt für den jungen Franzosen (18) jedoch zu früh.

Mehr als 7.200 Karten wurden für das Spiel im Vorverkauf abgesetzt, so dass in jedem Falle mit einer großen Kulisse gerechnet werden darf. Mit von der Partie werden auch 1.200 Aue-Fans sein. Während es für die Zeiss-Fans am Sonntag an den Tageskassen noch Karten geben wird, ist die Anreise für Auer Fußballfreunde ohne Ticket zwecklos. Der Gästeblock ist restlos ausverkauft. Tageskassen für Gästefans wird es am Sonntag nicht geben.

Die Tageskassen für die Zeiss-Fans öffnen 12.45 Uhr. Die Stadiontöre öffnen sich 13 Uhr.

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