Nach dem 2:2 der Drittligapartie unseres FC Carl Zeiss Jena gegen den SV Meppen, in dem Sören Eismann den umstrittenen und hitzig diskutierten 1:2 Anschlusstreffer besorgte, hat sich Jenas Defensivmann zu Wort gemeldet.
„Ich habe mir in der letzten Nacht die Szene wieder und wieder durch den Kopf gehen lassen und mir die Fernsehbilder angesehen. Und wenn ich diese Bilder sehe, kann ich die Reaktion der Meppener absolut verstehen.
Ich habe auf dem Platz binnen Sekundenbruchteilen eine Entscheidung getroffen und das in einem Moment, wo das Spiel durch den Schiedsrichter nicht unterbrochen wurde. In diesem Moment habe ich das Hereinwinken des Meppener Spielers durch den Schiedsrichter als Aufforderung zum weiterspielen interpretiert.
Jeder der mich kennt, weiß, dass ich genauso wenig ein unfairer Spieler bin wie unser Team insgesamt. Ich kann nur sagen, dass ich die Situation, wie das Tor entstanden ist, sehr bedauere. Ich möchte mich bei all denen, für die ich mit meinem Verhalten gegen den Fairplaygedanken verstoßen habe, entschuldigen.“
Schon direkt nach dem Spiel hatte Jenas Cheftrainer Mark Zimmermann auf der Pressekonferenz treffend bemerkt, dass es keinen Grund gibt, auf das, was in der 57. Spielminute passiert ist, stolz zu sein.
Der FC Carl Zeiss Jena - im Übrigen derzeitiger Erster in der Fairplaywertung der 3. Liga - steht für Fairplay, das nicht nur im Rahmen der Jugend- und Nachwuchsarbeit einen unverzichtbarer Bestandteil des FCC-Leitbildes darstellt.
Der FC Carl Zeiss Jena möchten sich wie sein Spieler Sören Eismann beim SV Meppen entschuldigen. Gleichzeitig bitten wir aber auch in der Bewertung des Verhaltens unseres Spielers Sören Eismann um Verhältnismäßigkeit und Berücksichtigung der Situation, wie sie sich für Eismann auf dem Spielfeld darstellte.
