Zeiss-Elf aus dem Paradies muss in Magdeburger Hölle bestehen

27.09.2017

Nach einer mit fünf erkämpften Punkten durchaus erfolgreichen englische Woche geht es für den FCC am Sonntag (1.10., 14 Uhr) zum 1. FC Magdeburg.

Dabei ist es beileibe kein Understatement, dass der FC Carl Zeiss Jena als klarer Außenseiter in die Börde fährt. Mal abgesehen davon, dass der FCM schon bei den Regionalligaduellen der jüngeren Vergangenheit alles andere als ein Lieblingsgegner des FCC war, so tut die Entwicklung des 1. FC Magdeburg seit dem Aufstieg in die 3 . Liga vor zwei Jahren ihr Übriges. Denn diese ist fulminant. In der Premierensaison in Liga 3 schaffte es der FCM auf Anhieb auf Platz 4 - ein Platz, der ein Jahr später bestätigt wurde und nun in der aktuellen Spielzeit mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt werden soll.

Entsprechend respektvoll äußerte sich FCC-Trainer Mark Zimmermann im Vorfeld der Partie über den Gegner am Sonntag: "Der 1. FC Magdeburg ist für mich aktuell die beste Mannschaft der Liga. Und sie ist stabil. Und das seit sie in der 3. Liga spielt - und immer oben mit dabei ist. Zudem hat sich der FCM auch gut verstärkt."

In Sachen "Mission Aufstieg" liegen die Sachsen-Anhalter voll im Plan. Mit einem Sieg könnte der 1. FC Magdeburg sogar die Tabellenspitze erklimmen. Wichtiger Faktor ist die extreme Heimstärke - bisher konnten die Magdeburger in dieser Saison jedes ihrer Heimspiele gewinnen. Dabei dürfte die phantastische Rückendeckung der FCM-Fanes eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Mehr als 17.000 Zuschauer sahen im Schnitt die bisherigen Heimspiele. Absoluter Ligaspitzenwert! Und am Sonntag dürften es noch deutlich mehr werden. Bereits zu Beginn der Woche vermeldeten die Magdeburger mehr als 17.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt zu haben. Dabei muss sich der FCC natürlich nicht die Sorge machen, in der Hölle von Magdeburg allein zu sein. In Jena wurden im Rahmen des Vorverkaufs bereits mehr als 1.000 Gästetickets verkauft. An den ab 12 Uhr geöffneten Tageskassen am Sonntag wird es nochmals gut 700 Gästetickets geben, so dass von einem proppevollen Jenaer Gästeblock ausgegangen werden kann.Für den FCC, der als Aufsteiger natürlich als Außenseiter ins Spiel geht, liegt in dieser Rolle auch eine gewisse Chance - aber nur dann, wenn man das, was die Jenaer Mannschaft auch stimmungsmäßig erwarten wird, als freudvolle Herausforderung annimmt. 

Ob Jenas Mannschaftskapitän René Eckardt, der zuletzt gegen Preußen Münster wegen muskulärer Probleme verletzungsbedint ausgewechselt werden musste, mit von der Partie sein kann, ist noch offen. Immerhin hat Jenas Urgestein am Mittwoch wieder mit dem Lauftraining begonnen. Definitiv fehlen werden wie zuletzt auch Matthias Kühne (Jochbeinbogenbruch), Timo Mauer (Muskelbündelriss) und Timmy Thiele (Rückenprobleme). Hingegen offen ließ Trainer Mark Zimmermann einen möglichen Einsatz von Niclas Erlbeck, der seit nunmehr zwei Wochen mit der Mannschaft trainiert und unmittelbar vor seinem Comeback steht, nachdem er in dieser Saison wegen seiner hartnäckigen Schambeinverletzung noch kein einziges Spiel für seinen FCC bestreiten konnte.

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