Das FCC-Nachwuchstelegramm

16.04.2019

U21 mit Sieben-Punkte-Woche - U19 mit knapper Heimniederlage gegen Bundesliga-Spitzenreiter - U17 reicht frühes Tor zum Sieg - U15 mit klarem Sieg beim Tabellenvierten - U14 ist HFC klar überlegen - U13 gewinnt Leistungsvergleich - U11 verpasst Kreispokal-Final-Einzug - FCCfussballSchule mit Doppelsieg in Dresden

U21
Sieben Punkte in sieben Tagen holte die „Zweite“ unseres FC Carl Zeiss Jena in der NOFV-Oberliga Süd. Sie verbuchte Siege gegen Hohenstein (wir berichteten) und Plauen sowie ein Remis gegen den Tabellenzweiten aus Luckenwalde. Die Spielberichte:

Im Ernst-Abbe-Sportfeld trennten sich der FC Carl Zeiss Jena und der Aufstiegsaspirant FSV 63 Luckenwalde 2:2-Unentschieden. Christian Flath brachte die Gäste bereits in der 6. Spielminute in Führung. „Wir haben den Anfang etwas verschlafen“, gestand Trainer Christian Fröhlich, dessen Elf sich aber alsbald zur spielbestimmenden Mannschaft der ersten Halbzeit mauserte. Zuerst erzielte Logan Rogerson in der 32. Minute den Ausgleich und quasi mit dem Pausenpfiff drehte Maximilian Schlegel das Ergebnis zu Gunsten der Platzherren – 2:1. „Leider konnten wir den Schwung nicht mit in die zweite Halbzeit nehmen“, resümierte Fröhlich. In der Folge dominierte Luckenwalde. Christian Flath traf in der 57. Minute zum Ausgleich; den Punkt ließen sich die Blau-Gelb-Weißen aber nicht mehr nehmen. „Das spricht für die Moral der Mannschaft“, betonte der Trainer. Das Unentschieden sei leistungsgerecht. Die Mannschaft habe einen guten Lauf, sei aktuell schwer zu schlagen. Fröhlich: „Die Stimmung ist gut!“

Das Heimspiel am Mittwochabend der Vorwoche gewann der FC Carl Zeiss Jena gegen den VFC Plauen mit 3:0. In einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen die Blau-Gelb-Weißen zunächst nicht zum Torerfolg. „Ein Lob an Plauen, die haben das gut gemacht“, sagte Trainer Christian Fröhlich anerkennend. Seine Mannschaft habe Schwierigkeiten gehabt, sich gegen die Defensive der Sachsen durchzusetzen. Nach dem Seitenwechsel begann die Jenaer Torejagd: In der 51. Spielminute setzte sich Nicola Jürgens gut im Eins-gegen-Eins durch, legte den Ball frei vorm Torhüter stehend quer auf den mitgelaufenen Jeffrey Wittlich, der ungehindert einschob. In der 65. Minute spielte abermals Nicola Jürgens einen flachen Schnittstellenpass durch die tiefstehende Plauener Abwehr auf Jeffrey Wittlich, der den Ball mit Vollspann ins Tor drosch – 2:0. Und schließlich bereitete Nicola Jürgens auch das dritte Tor vor: Während eines blitzschnellen Konters über die rechte Außenbahn spielte er einen Pass in die Tiefe auf Joram Erbarth, der sich gut durchsetzte und den Ball aus spitzem Winkel im langen Eck versenkte. „Ich freue mich für Joram, dass er sich belohnen konnte, für den immensen Aufwand, der er immer betreibt“, sagte Christian Fröhlich, der Maximilian Weiß hervorhob: „Er ist der Spielgestalter gewesen. Max hat sich seine Form erarbeitet, das merkt man auf dem Platz!“

Der Blick in die Tabelle:
1. BSG Chemie Leipzig (24 Spiele, 56 Punkte, 53:21 Tore)
2. FSV 63 Luckenwalde (23, 51, 62:20)
3. FC International Leipzig (24, 41, 37:18)
4. FC Eilenburg (23, 39, 42:28)
5. FC Carl Zeiss Jena (24, 37, 40:38)
6. FSV Wacker Nordhausen II (23, 34, 40:29)

10. VFC Plauen (24, 27, 29:35).

U19
Nach dem Spiel war Trainer Kenny Verhoene sichtlich angefressen. „Wir haben in den ersten elf Minuten keinen Mut gehabt, das zu spielen, was wir wollten“, sagte der 46-Jährige enttäuscht. Deshalb verlor der FC Carl Zeiss Jena das Duell mit dem Spitzenreiter der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost, dem VfL Wolfsburg, im Ernst-Abbe-Sportfeld mit 1:2. Ihre beiden Tore erzielten die Gäste in der von Verhoene angesprochenen Anfangsphase: In der 2. Spielminute brachte Philip König die „Wölfe“ in Führung. Danach verwandelte John Yeboah Zamora (11.) einen – zumindest zweifelhaften – Strafstoß zum zwischenzeitlichen 0:2. Mit dem Wiederanstoß der Partie nahmen die Blau-Gelb-Weißen urplötzlich mächtig an Fahrt an. Bereits in der 17. Spielminute erzielte Niklas Jahn nach Vorarbeit von Finn Modler und David Schirner den verdienten 1:2-Anschlusstreffer. „Wir haben den unangefochtenen Tabellenführer in Schwierigkeiten gebracht“, resümierte Kenny Verhoene den weiteren Spielverlauf. Und das nicht etwa, weil sich die Wolfsburger zurückgenommen hätten, sondern Jena die eigenen Aufgaben wirksamer erfüllte. „Wir standen besser in unseren Positionen“, sagte Verhoene. Dabei hatten minimale Korrekturen von nur wenigen Meter auf zwei, drei Positionen den Unterschied ausgemacht. Danach habe seine Mannschaft sehr stabil gegen den Ball gestanden, gut verteidigt, habe sich nicht zurückgenommen, sondern durch ihre aggressive Balleroberung und ihren Zug zum Tor überzeugt. „Wir haben gesehen, dass wir den Ball auch gegen Wolfsburg gut in unseren Reihen halten konnten“, sagte der Trainer, der mit Verweis auf seine Philosophie salopp erklärte: „Solange wir den Ball haben, brauchen wir keine Angst haben, dass der Gegner ein Tor schießt. Und das hat nach dem 0:2 hervorragend geklappt!“
Einziger Wermutstropfen: Der Mannschaft gelang der ersehnte Ausgleichstreffer nicht. Jedoch kamen auch die Wolfsburger zu keinen Großchancen mehr. Umso schwerer wog letztlich die vermasselte Anfangsphase. „Die Jungs können richtig gut Fußball spielen“, bekräftigte Verhoene. Und dessen sollten sich immerzu – also eben auch direkt von Spielbeginn an – bewusst sein.

Verzichten musste der FCC diesmal auf zwei Stammspieler: Eric Voufack saß seine Gelbsperre ab, Vasileios Dedidis fehlte krankheitsbedingt.

Der Blick in die Tabelle:
1. VfL Wolfsburg (23 Spiele, 58 Punkte, 72:27 Tore)

10. 1. FC Union Berlin (23, 20, 32:44)
11. Niendorfer TSV (23, 16, 24:60)
12. TSV Havelse (22, 12, 14:57)
13. FC Carl Zeiss Jena (23, 12, 18:66)
14. VFL Osnabrück (23, 9 16:56).
[Die Ränge 12 bis 14 sind Abstiegsplätze]

U17
In der B-Junioren-Regionalliga Nordost gewann der FC Carl Zeiss Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld gegen den FC Erzgebirge Aue mit 1:0. Den Siegtreffer erzielte Vincent Starkloff bereits in der 3. Spielminute – David Brähler hatte einen Pass auf seinen eigentlich im Abseits stehenden Mitspieler spielen wollen, schoss jedoch einen Auer an, der den Ball überhaupt erst passgenau auf den Jenaer Angreifer lenkte und die Abseitsstellung dadurch aufhob. In der Folge kam Jena zu weiteren Großchancen, die die Mannschaft aber nicht auszunutzen vermochte: Unter anderem scheiterten David Brähler (10.) nach Vorarbeit von Vincent Starkloff und Karim Attatbi (15.) nach Vorarbeit von David Brähler am Torhüter der Gäste. „Wir haben gut begonnen, haben gut gegen den Ball gearbeitet“, resümierte Trainer Daniel Wölfel. Nach dem Seitenwechsel hatte Jena damit zunächst auch weitergemacht und sich weitere „Hundertprozentige“ erarbeitet: Mit dem Knie wehrte Aues Torwart in der 49. Minute den Schuss von David Brähler ab; auch Max Grimm (52.) konnte den Ball nach Zuspiel von David Brähler nicht im Tor unterbringen. Danach kippte das Spiel zu Gunsten der Gäste. „Die letzte halbe Stunde war mit das Schlechteste, das wir in dieser Saison gezeigt haben“, kritisierte Wölfel scharf. Zweimal konnten die Blau-Gelb-Weißen den Ball in höchster Not noch auf der Linie klären, einmal bewahrt der Pfosten (65.) die Jenaer vor dem Ausgleich. Mehrere Konter der Jenaer in dieser Phase, stoppten die Gäste aus dem Erzgebirge unsanft – nach einer roten Karte in der 69. Minute spielte Aue deshalb in Unterzahl. „Im Endeffekt ist der Sieg nicht unverdient, da wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren“, konstatierte der Trainer. Die „hohe Fehlerquote“ dieses Spiels dürfe sich im Saison-Endspurt aber nicht wiederholen. „Wir sollten – und werden – wieder ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Daniel Wölfel selbstbewusst.

Der Blick in die Tabelle:
1. FC Carl Zeiss Jena (22 Spiele, 53 Punkte, 55:19 Tore)
2. Hallescher FC (21, 46, 41:18)
3. Hertha BSC II (21, 41, 43:22)
4. RasenBallsport Leipzig II (21, 39 53:36)
5. 1. FC Magdeburg (20, 37, 43:21)
6. FC Erzgebirge Aue (21, 36, 48:23).
[Der 1. Platz berechtigt zum direkten Bundesliga-Aufstieg]

U15
Ein ungefährdeter 6:0-Sieg gelang dem FC Carl Zeiss Jena auch im Duell mit dem Tabellenvierten der C-Junioren-Verbandsliga Staffel 2, dem SSV 07 Schlotheim. Joel Puta (7.), Justin Smyla (11.) und Milan Dörr (33.) brachten den Klub in der ersten Halbzeit in Führung. Nach dem Seitenwechsel schraubten Yannek Hofmann (49.), Josia-Levi Walther (52.) und Erik Deckert (56.) das Ergebnis zum Endstand in die Höhe. Mit Blick auf das mögliche Meisterschaftsspiel und die damit verbundenen Aufstiegsspiele, sei wichtig, dass die Jungs weiter konzentriert und fokussiert arbeiteten. „Und das haben sie diesmal wieder gut gemacht – mit einer verbesserten Abwehrleistung und Spieleröffnung vor allem in der ersten Halbzeit“, sagte Trainer Jörg Fleischer, der seiner Mannschaft eine „kleine Leistungssteigerung“ bescheinigte. „Wir müssen die Messlatte hochhalten, um in den entschiedenen Spielen voll da zu sein“, sagte Fleischer.

Der Staffelsieg, der für die Teilnahme am C-Junioren-Thüringen-Meisterschaftsspiel berechtigt, ist dem FCC nur noch theoretisch zu nehmen: Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten JFV Eichsfeld Mitte beträgt 14 Punkte – zwar bleiben Jena nur noch drei, Eichsfeld aber fünf Spiele.

Der Blick in die Tabelle:
1. FC Carl Zeiss Jena (19 Spiele, 57 Punkte, 149:5 Tore)
2. JFV Eichsfeld Mitte (17, 43, 77:27)
3. FC Rot-Weiß Erfurt II (18, 32, 52:28)
4. SSV 07 Schlotheim (18, 30, 37:39).

U14
Den Leistungsvergleich gegen den Halleschen FC gewann der FC Carl Zeiss Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld klar mit 3:0. „Es war ein einseitiges Spiel, das ich so in Sachen Deutlichkeit und Dominanz ab der zehnten Spielminute nicht erwartet hatte“, konstatierte Trainer Alexander Sattler. Die Mannschaft überzeugte durch ihre „sehr guten Tagesleistung“ und insbesondere mit ihrem Spiel mit dem Ball, ihrem Kombinations- und dem von hoher Flexibilität geprägten Positionsspiel zwischen den Reihen des Gegners. Bereits in der 3. Minute ging der FCC durch das Tor von Maxim Bevz in Führung. Danach „schluderten“ die Blau-Gelb-Weißen jedoch mit den Chancen. „Wir waren im letzten Drittel nicht druckvoll genug, haben falsche Entscheidungen getroffen, alles in die Mitte gezogen und das Spiel dadurch zu eng gemacht“, resümierte Alexander Sattler. Fünf, sechs Chancen ließen die Jenaer ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel zog die Zeiss-Elf das Spiel in die Breite, nutze die Option, über die Außenbahnen bis zur Grundlinie durchzubrechen. Durch die dadurch größer gewordenen Lücken im Zentrum legte Jena zwei Tore nach: Fritz Schröder (60.) und Richard Rühling (64.) trafen zum Endstand. Aufgrund der Besetzung der Räume und der Zweikampfstärke gegen den Ball ließen die Gastgeber keine nennenswerte Großchance der Hallenser zu.
Das Trainerduo Alexander Sattler und Robin Fleischer konnte diesmal fast alle Stammspieler aufbieten – mit der erwartet logischen Folge: „Wir hatten ein richtig gutes Grundgerüst mit der Dreierkette, hatten die Halbräume super stark besetzt und einen starken Sechser“, erklärte Sattler, der gar einen „Klassenunterschied“ gegenüber den Gästen erkannte. „Das haben die Jungs wirklich super gemacht!“ Mit diesem „richtig schönen Abschluss“ verabschiedete sich die Mannschaft in die kurze Osterpause.

Unterstützung erfuhr Jena übrigens durch zwei Gastspieler aus Leipzig und Nürnberg. „Die haben ihre Sache sehr ordentlich gemacht“, anerkannte Alexander Sattler.

U13
Den Leistungsvergleich beim TSV Großbardorf gewann der FC Carl Zeiss Jena mit 1:4. Die Tore erzielten Jean Miguel Boog (13.) und Fritz Fiedler (23./29./40.).

U11
Der ältere E-Junioren-Jahrgang des FC Carl Zeiss Jena verlor das Halbfinale des D-Junioren-Kreispokals Jena-Saale-Orla gegen die U13 des SV Grün-Weiß Tanna im Wetterastadion mit 3:4 (3:3).

FCCfussballSchule
Mit zwei Mannschaften - bestehend aus Kindern der FCCtalenteSchule - reiste die FCCfussballSchule zum Funino-Turnier des SC Borea Dresden. Dort belegten die Blau-Gelb-Weißen den ersten und zweiten Platz. Tatsächlich standen aber weniger die Ergebnisse, als mehr die verschiedenen Aufgabenstellungen im Fokus. „Schwerpunkt war, dass sie über Eins-gegen-Eins-Situationen Erfolgserlebnisse sammeln und dabei möglichst trickreich sein sollen“, erklärte Christoph Ackermann, der Leiter der FCCfussballSchule. Und das sei im Großen und Ganzen zunehmend besser und bei einzelnen Spielern gar überragend gelaufen, berichtete Ackermann stolz. Eine Herausforderung war die Umstellung vom Hallenboden, auf dem die Kinder in den vergangenen Monaten meist gespielt hatten, auf den tiefen und schweren Rasen in Dresden. „Die Spieler waren relativ schnell k.o., die Umsetzung der Aufgaben hat dann nicht mehr ganz so funktioniert“, sagte Christoph Ackermann, doch: „Alles in allem ein gutes Turnier!“

Unser David Schirner im Zweikampf. Foto: Benedikt Bernshausen

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