Knappe Testspielniederlage gegen Jahn Regensburg

12.07.2019

Unser FCC verliert gegen den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg knapp mit 3:4 (1:3).

Im Rahmen seiner Saisonvorbereitung absolvierte die Zeiss-Elf am Freitagabend ein Testspiel gegen den SSV Jahn Regensburg. Es war der größte Prüfstein auf dem Weg zum Saisonstart, der am Montagabend des 22. Juli den Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt für die Zeiss-Elf parat hält. Und die Jenaer Mannschaft sollte gegen den Jahn ihre Sache über weite Strecken des Spiels sehr gut machen.

FCC-Trainer Lukas Kwasniok ließ die Mannschaft wie schon in den letzten Testspielen mit Doppelspitze, Viererabwehrkette und davor mit Mittelfeldraute spielen. Links beginnend mit Tim Kircher, Marius Grösch, Nico Hammann und Patrick Schorr bildeten die Abwehrkette. Davor agierte Ole Käuper auf der "Sechs", Jannis Kübler und René Eckardt spielten auf den Außenpositionen, während Daniele Gabriele hinter den beiden Spitzen Anton Donkor und Meris Skenderovic wirbeln sollte.

Ziel Lukas Kwasnioks war es, "auch gegen einen höherklassigen Gegner zu versuchen, unsere Spielidee umzusetzen". Und dies gelangen über weite Strecken der Partie. Der FCC wusste mit ruhigem Spielaufbau von hinten heraus zu überzeugen, erspielte sich gute Möglichkeiten und ließ den Jahn kaum offensive Akzente setzen. Den normalerweise hoch und aggressiv verteidigenden Jahn hatte der FCC gut im Griff, der sich mit Fortgang der ersten Halbzeit mehr und mehr zurückzog. Jena spielte geduldig, hatte viel das Spielgerät und wusste auch einiges damit anzufangen. Folgerichtig ging der FCC in Führung. Linksverteidiger Patrick Schorr, der sich immer wieder in die Angriffsbemühungen einschaltete, setzte mit gutem Flankenwechsel Jannis Kübler ein, der wiederum Daniele Gabriele bediente. Dessen Schuss konnte Jahn-Schlussmann Weis zwar parieren, aber Kapitän René Eckardt war zur Stelle und staubte zur 1:0 Führung für den FCC ab (16.). Jena blieb am Drücker und setzte nach: Wieder war Daniele Gabriele beteiligt, der mit toller Übersicht mustergültig den mitgelaufenen Meris Skenderovic bediente. Der traf trocken mit Flachschuss ins lange Eck zum 2:0 für die Zeiss-Elf (22.). Vom Jahn war offensiv im Grunde nichts zu sehen. Mit der ersten Möglichkeit aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer von Andreas Albers (26.). Am Spielverlauf sollte dies aber nichts ändern. Der FCC war die bessere Mannschaft. Gar von einem Klassenunterschied war in jedem Falle nichts zu sehen. Mit dem Schlusspfiff gelang Meris Skenderovic mit einer Direktabnahme einer Schorr-Flanke noch das 3:1 für die Zeiss-Elf, die auch in dieser Höhe verdient führte. 

Lukas Kwasniok schickte auch in der zweiten Halbzeit zunächst die Mannschaft auf dem Platz, die bereits in den ersten 45 Minuten zu überzeugen wusste. Zwar verteidigten die Jahn-Spieler nun etwas höher und aggressiver, aber gefährlich vor das Jenaer Tor kamen sie kaum. Nach einer Stunde wechselte Jenas Cheftrainer Jannis Kübler und Meris Skenderovic und brachte Kilian Pagliuca und Maximilian Rohr in die Partie (62.). Inmitten des Wechsels pattete Regensburgs Jan Schneider zum 2:3 Anschlusstreffer ein und nutzte damit die zwischenzeitliche Unordnung im Jenaer Team, das sich nun zu viele Unkonzentriertheiten leistete. Und diese nutzten die Zweitligakicker brutal aus. In der 65. Minute glich Stolze zum 3:3 aus, und Marco Grüttner brachte den Jahn nach einem individuellen Fehler mit 4:3 (68.) in Führung. In der 70. Minute wechselte der FCC mit Ausnahme von Coppens, Käuper und den erst ins Spiel gekommenen Pagliuca und Rohr komplett durch. In der Folgezeit blieb der Jahn spielbestimmend, während der FCC nur noch selten für offensive Entlastung sorgen konnte. Am Ende blieb es beim 4:3 für den Zweitligisten. 

Der FCC war bis zur 60. Spielminute die bessere Mannschaft. Aber mit den Wechseln kam der Zweitligist immer besser ins Spiel und nutzte unsere Unkonzentriertheiten konsequent aus. Unter dem Strich ein sicher wertvoller Test, der über weite Strecken gezeigt hat, welches Potenzial in der Jenaer Mannschaft steckt - und woran noch gearbeitet werden muss. 

Lukas Kwasniok: "Ich möchte mich bei den Pleysteinern für die Organisation und die schöne Atmosphäre bedanken. Im Gegenzug haben die Zuschauer ein sicher unterhaltsames Fußballspiel gesehen. Wir haben versucht, nach vorn zu spielen, während die Regensburger hohe Balleroberungen anstrebten. Aber das haben wir sehr ordentlich umgehen können. Mit dem 2:3 ist dann ein bisschen das Vertrauen in die eigene Stärke verloren gegangen. In dieser Phase hat dann der Jahn komplett gewechselt und uns dann keine Luft mehr zum Atmen gelassen. Aber alles in allem bin ich mit den ersten 60 Minuten von uns sehr zufrieden."

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