Landespokal-Achtelfinale: FCC zu Gast bei Grün-Weiß Siemerode

11.10.2019

Am Sonntag (13. Oktober), 14 Uhr, steht für den FC Carl Zeiss Jena das Thüringenpokal-Achtelfinalspiel beim SV Grün-Weiß Siemerode auf dem Plan.

Es wird gleichzeitig das erste Pflichtspiel der Zeiss-Elf unter der Verantwortung des neuen Jenaer Cheftrainers Rico Schmitt sein, der seit Wochenbeginn gemeinsam mit seinem Co-Trainer René Klingbeil die Jenaer Mannschaft auf das Spiel vorbereitet hat. Dabei nutzte Rico Schmitt die Drittligapause, um mit der Mannschaft eine Art "Mini-Vorberitung" zu absolvieren, in der Umfänge und Intensität angezogen wurden. Gleichzeitig sollte die Woche dazu genutzt werden, um angeschlagenen Spielern wie Julian Günther-Schmidt (Knieprobleme) und Dominic Volkmer (Schulterprobleme) Zeit zur Regeneration zu geben. 

Dabei ging es Rico Schmitt darum, in dieser Woche eine ausgewogene Mischung zu finden zwischen nötigen Trainingsinhalten und der Vorbereitung auf das Landespokalspiel in Siemerode. "Das Spiel ist für uns sehr wichtig. Deshalb mussten wir die richtige Balance im Training finden. Wir haben die ersten drei Tage voll gepowert und nun die Umfänge etwas zurückgefahren, um uns auf Siemerode vorzubereiten."

Siemerode, das ziemlich genau auf der Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen liegt und etwa zwei Autostunden von Jena entfernt ist, stellt für den FCC und seine Fans kein Neuland da. Gegen den Landesklassisten aus dem Eichsfeld kam es vor sechs Jahren schon einmal zu einem - und bisher auch einzigen - Aufeinandertreffen. Auch damals ging es um den Einzug ins Viertelfinale des Landespokals, den der FCC unter der Leitung von Trainer Andreas Zimmermann durch zwei Tore von Maxim Banaskiewicz und  Andis Shala auch realisierte. Damals tat sich die Zeiss-Elf gegen einen aggressiv und robust auftretenden Gastgeber, der von knapp 1.500 dicht am Spielfeld stehenden Zuschauern zusätzlich angetrieben wurde, einigermaßen schwer.

Auch dieses Mal wird es für die Eichsfelder das Spiel des Jahres sein. Rico Schmitt: "Das wissen wir natürlich. Die Jungs in Siemerode arbeiten die ganze Woche, trainieren am Abend und wollen gegen uns mit Herzblutfußball für eine Überraschung sorgen. Und dennoch spielen wir vier Ligen höher und fahren als Favorit nach Siemerode. Dem wollen wir gerecht werden. Ich wünsche mir von der Mannschaft, dass sie mit Respekt vorm Gegner und mit der nötigen Seriösität, die Aufgabe anzunehmen, auftritt. Siemerode wird sich reinhauen, und ich erwarte, dass wir das annehmen." 

In Sachen möglicher Aufstellung für Sonntag wollte sich Jenas Trainer noch nicht festlegen: "Diese Entscheidung behalte ich mir noch vor. Nun heißt es, in den letzten beiden Tage weitere Eindrücke vom Team zu sammeln, um sich dann gemeinsam im Trainerteam ein abschließendes Bild zu machen."

Definitiv am Sonntag fehlen werden wohl Dominic Volkmer (Schulterverletzung) und Julian Günther-Schmidt (Knieprobleme) sowie Daniele Gabriele (überstandener Infekt), die in dieser Woche nicht trainiert haben, dafür aber in der nächsten Woche sich auf das Würzburg-Spiel vorbereiten werden. Meris Skenderovis ist bei der U21 von Montenegro und wird in Siemerode nicht zur Verfügung stehen. Ebenfalls ausfallen wird Erol Zejnullahu, der in dieser Woche wegen eines beidseitigen Leistenbruchs operiert werden musste und wohl für etwa sechs Wochen pausieren muss. Hingegen könnte am Sonntag Justin Schau nach seinem in Chemnitz erlittenen Mittelgesichtsbruch wieder zur Verfügung stehen.

Angesprochen auf die ersten Eindrücke dieser Trainingswoche bemerkte Rico Schmitt: "Die Mannschaft war trainingsfleißig, auch ein Stück geläutert - schließlich ist an einer Situation wie der unsrigen nie ein Trainer allein Schuld. Ich spüre, dass der Blick trotz der kritischen sportlichen Situation wieder nach vorn gerichtet wird. Die Spieler haben ihre Qualitäten. Aber das haben alle in der 3. Liga. Das allein reicht eben nicht aus, um erfolgreich zu sein. Herzblut, Engagement, Leistungsbereitschaft gehören dazu. Wir arbeiten jetzt daran, eine Mannschaft mit Struktur, Hierachie und dem unbändigen Willen, Spiele zu gewinnen, zu formen."

Dabei blickt Jenas Cheftrainer auch  über den Tellerrand der täglichen Trainingsarbeit hinaus: "Es geht darum, gemeinsam mit dem Club und vor allen Dingen seinen Fans wieder einen Weg zueinander zu finden. Und da muss die Mannschaft in Vorleistung gehen. Ganz klar. Dennoch die Bitte: Die Mannschaft, die sehr jung ist, und von der viele Spieler noch nie in einer solchen Situation steckten, braucht dabei trotz aller berechtigter Kritik auch weiter Zuspruch und Unterstützung. Das hilft uns dabei, wieder nach vorn zu schauen und die ersten Schritte zu gehen."

Anstoß in Siemerode ist 14 Uhr. Stadion und Tageskassen öffnen 12 Uhr. Vor Ort sind Tagestickets für 8 EUR bzw. 6 EUR (ermäßigt) erhältlich. Eine Parkfläche für Gästefans wird abgesperrt, die freiwillige Feuerwehr weist ein.

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