Am Samstag (20. Mai) wird der FC Carl Zeiss Jena diese Regionalligasaison beim DDR-Rekordmeister BFC Dynamo beenden. Anstoß im Jahn-Sportpark ist 13.30 Uhr.
Für beide Teams und deren Fans dürfte dabei der Blick schon auf das Spiel nach der gemeinsamen Begegnung gerichtet sein. Während unser FCC als Staffelsieger im Nordosten mit dem Westmeister FC Viktoria Köln um den Aufstieg in die 3. Liga spielen wird, so steht für den BFC Dynamo das Landespokalfinale auf dem Plan. Hierbei bekommen es die Weinrot-Weißen mit dem FC Viktoria 1889 Berlin zu tun, die noch am letzten Wochenende aus dem Jenaer Paradies drei Punkte entführten. Die schlechte Laune und Unzufriedenheit, die dies in Jena und besonders bei Trainer Mark Zimmermann hinterließ, sollte der Mannschaft des FCC noch in den Ohren klingen.
Das Feststehen des Staffelsieges hat beim souveränen Staffelsieger FCC für einen spürbaren Spannungsabfall gesorgt. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in zwei Partien, wo die Jenaer Mannschaft nicht annähern an ihr eigentliches Leistungsniveau heranreichte. Dies ist zwar menschlich und auch irgendwie nachvollziehbar, doch dennoch dürfte es am Samstag beim BFC Dynamo gerade darum gehen, diesen Eindruck zu korrigieren, zumal das Spiel beim BFC auch eine Generalprobe für das am 28. Mai in Köln stattfindende Aufstiegshinspiel gilt.
Sicher sind die im Grunde bedeutungslosen Punktspiele und der spannungsgeladene Höhepunkt der Aufstiegsspiele nicht miteinander vergleichbar - dennoch sind sie nicht losgelöst voneinander zu betrachten. So würde zum einen eine gute Leistung, in der man auch wieder zeigt, dass man weiß, wo das gegnerische Tor steht, für ein gutes Gefühl sorgen. Zum anderen wird Trainer Mark Zimmermann sehr genau hinschauen, wie es um die Physis und aktuelle Form seiner Spieler bestellt ist. Schließlich sollen für den 28. Mai die Besten des Jenaer Teams gefunden werden. Darüber hinaus erwartet auch das Fanumfeld nach den zuletzt schwachen Auftritten wieder eine Leistung, die die Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben zusätzlich befeuert. An Motivation dürfte es also am Samstag nicht mangeln.
Personell hat Mark Zimmermann alle Mann an Bord. Inwieweit jedoch gerade die zuletzt wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrten Spieler bei den nötigen 100 Prozent sind, wird eine der Fragen sein, die es am Samstag in Berlin zu beantworten gilt, bevor die heiße Phase vor den Aufstiegsspielen beginnt.
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