Brückentage beim FC Carl Zeiss Jena

26.04.2018

Für den FC Carl Zeiss Jena steht mit den Spielen in Osnabrück und im Pokal beim SV Borsch ein ereignisreiches Wochenende an, das mit dem Spiel am Samstag (28.04., 14 Uhr) an der Bremer Brücke seinen Auftakt findet.

Wenn Mark Zimmermann vom "Stadion an der Bremer Brücke" spricht, kommt der FCC-Trainer fast ins Schwärmen. "Dieses reine Fußballstadion mitten in der Stadt, mit seiner Atmosphäre - einfach ein tolles Stadion, auf das ich mich echt freue."

Schaut man sich die Bilanz des FC Carl Zeiss Jena gegen den VfL Osnabrück an, so kam auch in der Vergangenheit oft genug Freude für die Jenaer Anhänger auf. Immerhin liest sich die Statistik nach 15 Aufeinandertreffen mit sechs Siegen, sieben Unentschieden und nur zwei Niederlagen sehr positiv für den FCC. Allerdings täuscht dies ein wenig darüber hinweg, dass der letzte Sieg einer Jenaer Mannschaft an der Bremer Brücke satte 25 Jahre her ist. Damals gab es einen 3:1-Erfolg der Zeiss-Elf, für die Olaf Holetschek, Michael Molata und Olaf Schreiber trafen. Damals als ganz junger Spieler mit dabei war auch Mark Zimmermann. Beim letzten Auftritt in Osnabrück in der Drittligasaison 2011/2012 (2:2) mit dabei war Jenas Urgestein René Eckardt, der in dieser Woche seinen Vertrag an den Kernbergen um zwei weitere Jahre bis Sommer 2020 verlängerte.

Neben dem Routinier in Reihen des FCC könnte Mark Zimmermann mit Blick auf das nur zwei Tage darauf folgende Landespokal-Halbfinale beim SV Borsch und die angespannte Personalsituation beim FCC wohl auch dem einen oder anderen neuen Gesicht Einsatzzeiten in Osnabrück geben. "Das ist mal die Chance für einige junge Spieler, sich beim VfL zu zeigen."

Die Personalsituation vor dem vorletzten Drittligaauswärtsspiel ist und bleibt angespannt. Zwar kehrten in dieser Woche Guillaume Cros (nach Prellung) und Sören Eismann (Probleme mit der Nackenmuskulatur) wieder zurück ins Mannschaftstraining, wo nach wie vor Justin Gerlach (Knochenödem nach Muskelfaserriss), Niclas Erlbeck (Infekt/Stirnhöhlenvereiterung) und Maximilian Schlegel (Pfeiffersches Drüsenfieber) aussetzen müssen. Hinzu kommen in Osnabrück die Gelbsperren für Timmy Thiele und Kevin Pannewitz.

Und auch im Pokalhalbfinale am Brückentag (Montag, 30. April, 18 Uhr) vorm 1. Mai muss Jenas Chefcoach mit Guillaume Cros und Dennis Slamar wegen Gelbsperren auf zwei Stammspieler verzichten. Mark Zimmermann warnt: "Wir werden dieses Spiel ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen." Dabei verweist der Zeiss-Trainer auf das jüngste Ausscheiden von Drittligakonkurrent Großaspach bei einem Sechstligisten. "Und auch wir haben es doch in der letzten Saison leidvoll in Sondershausen erfahren. Da hat auch niemand, mich eingeschlossen, damit gerechnet, auszuscheiden." Die Bedeutung des Pokalspiels und dessen, was dem folgt, ist Zimmermann natürlich bewusst: "Wir alle wollen doch im DFB-Pokal einen attraktiven Gegner in Jena begrüßen und den Fußballfesten gegen den HSV, Stuttgart und FC Bayern einen weiteren Höhepunkt hinzufügen. Aber dafür müssen wir unsere Hausaufgaben machen."

An diese erinnert zur Pressekonferenz "vor den Brückentagen" auch FCC-Geschäftsführer Chris Förster: "Man wird mir nachsehen, dass ich als Geschäftsführer die Bedeutung des Spiels am Montag in Borsch höher bewerte. So sehr ich mich über ein erfolgreiches Spiel in Osnabrück freuen würde, so wichtig jedoch ist aus finanzieller Sicht das Erreichen des Pokalfinales, das wir dann natürlich auch gewinnen wollen." 

Eine gute Nachricht aus dem Bereich Finanzen hatte Chris Förster gleich selbst mitgebracht. So darf der FC Carl Zeiss Jena mit der PiNkey AG einen neuen Partner in der blau-gelb-weißen Sponsorenfamilie begrüßen. Das IT-Unternehmen (Lost-and-Found-Service für Wertgegenstände) mit Sitz im thüringischen Oberweißbach, das auf Vermittlung von FCC-Aufsichtsratschef Willi Obitz für den Club gewonnen werden konnte, wird mit der Domain "Code24.de" das Thüringenpokaltrikot der Zeiss-Elf zieren. Dabei geht es dem Unternehmen natürlich auch "um das Erreichen des Finals, um dann auch zum Finaltag in Erfurt die Übertragung zum 'Tag der Amateure' in der ARD zu nutzen", beschreibt Lars Völlger aus dem Vermarktungsteam des FCC die Motivation des Unternehmens.

Doch bevor es soweit ist, muss der FCC erst einmal gut über die Brückentage kommen.

 

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