Am Dienstagabend empfängt der FC Carl Zeiss Jena am 3. Spieltag der noch jungen Drittligasaison den Halleschen FC. Anstoß im Paradies ist 19 Uhr.
Der FCC befindet sich inmitten der englischen Woche, die mit drei Spielen binnen sechs Tagen bei hochsommerlichen Temperaturen ein wahres Mammutprogramm parat hält. Dabei beflügelt der gelungene Saisonstart mit zwei Siegen aus den ersten beiden Ligaspielen. Florian Brügmann, der seit Sommer des letzten Jahres für den FCC die Fußballschuhe schnürt und zuvor vier Jahre für den Halleschen FC am Ball war, erfährt darüber hinaus eine zusätzliche Vitamin-Spritze: "Für mich ist das ganz sicher ein besonderes Spiel, in dem ich nochmals mehr Adrenalin haben werde. Ich freue mich sehr auf diese Begegnung. Und auch wenn im Moment die Beine von Münster noch etwas müde sind - aber spätestens wenn wir am Dienstagabend aufs Feld laufen, wird das vergessen sein. Die Vorfreude auf das Spiel ist groß!"
Dabei dürfte nicht nur für Florian Brügmann die Begegnung mit dem HFC ein ganz besonderes Déjà-vu hervorrufen. Vor Jahresfrist war es der FCC, der nach zwei Niederlagen zum Saisonstart am dritten Spieltag unter der Woche zu einem Abendspiel nach Halle musste. Dieses Mal sind die Vorzeichen genau umgekehrt. Der FCC ist bravourös gestartet, während der HFC mit null Punkten nach den ersten beiden Saisonspielen bereits Druck verspüren dürfte. FCC-Trainer Mark Zimmermann: "Ich weiß nicht, wie man sich momentan in Halle fühlt. Aber ich weiß, was damals in uns vorgegangen ist, und wie wir damit umgegangen sind. Wir sind ruhig geblieben."
In Jena kennt man also nicht nur die Situation, in der der HFC ist, man weiß auch sehr genau, dass der HFC, der sein letztes Spiel gegen Fortuna Köln zwar verlor, aber dennoch die bessere Mannschaft war, jede Menge Qualität hat. Zimmermann: "Der HFC hat neue Spieler, die eingebaut werden müssen und zuletzt auch ein anderes System gespielt. Soetwas braucht schon mal Zeit, bis dann alle Mechanismen greifen."
In Jena jedenfalls greift man auch nach zwei gewonnenen Spielen nicht nach den Sternen. "Wir bleiben auf dem Teppich und wissen sehr genau, dass es am Dienstagbend ein enges Spiel werden wird. Der HFC will in Jena gewinnen und sich endlich für das eigene Spiel belohnen. Und wir wollen natürlich alles dafür tun, die drei Punkte vor eigenem Publikum zuhause zu behalten."
Mark Zimmermann hat nach dem Sieg in Münster keinen Hehl daraus gemacht, dass er sich für Dienstagabend gegen den HFC mehr Zuschauer erhofft als zuletzt zum Auftakt gegen Großaspach, als sich - allerdings bei nahezu unerträglichen Temperaturen - knapp 4.200 Zuschauer den Weg ins Ernst-Abbe-Sportfeld fanden. Dieser Wunsch dürfte in jedem Falle in Erfüllung gehen. Montagmittag waren bereits mehr als 5.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt worden, so dass man beim FCC auf 7.000 Zuschauer hofft. Die Kassen öffnen 17:15 Uhr. Die Stadiontore gehen 17:30 Uhr auf. Der FCC bittet darüber hinaus um die Beachtung der organisatorischen Hinweise für die Besucher des Spiels.
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