In einer gemeinsamen Reaktion von Aufsichtsrat, Präsidium und Geschäftsführung heißt es:
Wir stehen in Jena für kämpferischen Fußball und eine engagierte Fankultur. Deswegen lehnen wir jegliche Form von Gewalttätigkeit, Unsportlichkeit und Herabsetzung anderer ab. Fußball lebt von Emotionen, aber niemals darf die Sicherheit der Zuschauer durch andere gefährdet werden. Das bewusste Abfeuern von Pyrotechnik in Menschenansammlungen, wie es mehrfach und ausschließlich aus dem Erfurter Block in Jenaer Zuschauerbereiche passierte, ist durch nichts, aber auch gar nichts zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Und dies war offenbar von Beginn an das klare Ziel einiger weniger Krimineller.
Der FC Carl Zeiss Jena wird deshalb alles tun, um die Polizei darin zu unterstützen, dieser Personen habhaft zu werden. Ausdrücklich begrüßt wird die Erklärung des Fanrats vom FC Rot-Weiß, der dies auch nochmals klarstellt: „Der Einsatz von Pyrotechnik als Mittel, andere Personen bewusst und mutwillig zu gefährden, ist selbstverständlich nicht Ausdruck von fairem und stimmungsvollem Fandasein, sondern eine strafbare Handlung.“ Das gilt in Erfurt und auch in Jena. Alle sind froh, dass niemand verletzt wurde. Aber es ist einfach nur Glück, und womöglich schon beim nächsten Mal zu spät. Niemand beim FC Carl Zeiss Jena, der für sportlichen Wettstreit steht und Gewalt kategorisch ablehnt, will, dass es zu einem solchen nächsten Mal kommt.
Deshalb bleiben die Gremien im Dialog mit den Fans – und natürlich auch dem Fanprojekt, den Fanbetreuern und natürlich Sicherheits- und Ordnungskräften, die im Vorfeld des Thüringenderbys in verschiedensten Beratungen alles dafür taten, um Ereignisse wie die vom Sonntag nach Möglichkeit auszuschließen.
Aufsichtsrat Präsidium Geschäftsführung