3. Liga wider das Vergessen: "Nie wieder"

23.01.2020

Spieler der Klubs der 3. Liga rufen anlässlich des bevorstehenden Holocaust-Gedenktages Fans dazu auf, sich für Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt einzusetzen. Deutliche Botschaft der von den Drittligisten unterstützten Initiative: „Ein Angriff auf diese Werte ist ein Angriff auf unseren Fußball.“

Am kommenden Montag jährt sich zum 75. Mal die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Rund um den Internationalen Holocaustgedenktag erinnern Klubs und Fanprojekte von der Bundesliga bis in die 3. Liga sowie aus der Frauen-Bundesliga z.B. mit Stadiondurchsagen und verschiedenen Aktionen im und rund ums Stadion an das unermessliche Leid, das Nazideutschland Europa angetan hat.

Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ geht in seine 16. Kampagne und wird in diesem Jahr unterstützt durch DFB-Präsident Fritz Keller und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Auslöser der Kampagne ist wie in jedem Jahr die Initiative „!Nie wieder“

„Für Fair Play, Respekt und Vielfalt“

Besonders engagiert haben sich in diesem Jahr die Klubs der 3. Liga, die mit vielfältigen Aktionen auf die initiative hinweisen und diese unterstützen. 

„!Nie wieder“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, haben Fußballfreunde 2004 aufgegriffen und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ins Leben gerufen. Am 27. Januar 2004 wurde die Initiative in der Evangelischen Versöhnungskirche, KZ-Gedenkstätte Dachau, gegründet. Die Anregung kam aus Italien. Ein Bündnis aus Einzelpersonen, Fangruppen und Fanprojekten, Vereinen, Verbänden und Institutionen aus dem Fußball gedenkt seitdem der preisgegebenen Familienmitglieder und engagiert sich für eine würdige Gedenkkultur und für ein Stadion ohne Diskriminierung.

Dass unser FC Carl Zeiss Jena und seine Fans unabhängig von Gedenktagen dieses Thema nie aus den Augen verlieren, dazu verpflichtet nicht nur das Leitbild unseres Clubs, zu dessen Selbstverständnis Werte wie Respekt, Toleranz, Antirassismus und Überparteilichkeit gehören. 

So führte am 20. September 2019 das Fanprojekt Jena in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Fanprojekts München sowie der Kurt-Landauer-Stiftung eine durch junge FCC-Fans stark nachgefragte Bildungsfahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau durch. In den Jahren 2015, 2017 und 2018 organisierte das Fanprojekt jeweils Jugendbildungsreisen für Jenaer Fußballfans nach Israel und Palästina einschließlich des Besuchs der Gedenkstätte "Yad Vashem". Erneute Fahrten sind in Vorbereitung.

Dazu zählt auch eine Fahrt ins KZ "Mittelbau-Dora" in der von Nordhausen, die für dieses Jahr geplant ist - übrigens mit Unterstützung der FCC-Freunde von Heaven Shall Burn. Sobald hier alle Eckdaten stehen, werden wir diese selbstverständlich hier und auf den anderen Kanälen unseres FCC veröffentlichen.

 

 

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