Damit erwartet die Fans noch vor Beendigung der Hinrunde - hier stehen noch die Nachholer gegen Zwickau (19.12.) und in Eilenburg (21.01.) aus - ein Traditionsduell zum Auftakt der Rückserie. Immerhin schon 97-mal standen sich die Vereine von den Kernbergen und der Fischerwiese gegenüber, mit leicht positiver Bilanz für unsere Blaugelbweißen, wobei in der jüngeren Vergangenheit der Chemnitzer FC vor allem auswärts nicht unbedingt zu den "Lieblingsgegnern" des FCC zählte. Zum Saisonauftakt Ende Juli gab es im Stadion an der Gellertstraße ein torloses Remis. Fortan orientierten sich beide Mannschaften zunächst ins untere Tabellendrittel. Doch während der FCC nach zwei komplizierten Monaten in die Spur und somit auch den Weg wieder in höhere Tabellengefilde fand, kamen die Himmelblauen überhaupt nicht ins Fliegen und auch im Regionalliga-Tableau nicht nennenswert voran.
Dabei ist diese Entwicklung nicht völlig überraschend. Chemnitz' Insolvenz liegt noch nicht lang zurück, und die wirtschaftlichen Sorgen gepaart mit einiger Unruhe im Verein und Wechseln auf verschiedenen Schlüsselpositionen bilden nur schwerlich eine Grundlage für sportlichen Erfolg. Entsprechend zurückhaltend waren auch vor Saisonbeginn die eigenen Erwartungen: nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, auch wenn am Kader kräftig gespart werden musste und nun ein anderes, jüngeres Gesicht hat. Schlussmann Jakub Jakubov zog es zum zahlungskräftigen Greifswalder FC. Dominik Pelivan und Tim Campulka wechselten nach Cottbus. Felix Brügmann ging zu Weiche Flensburg. Dafür schloss sich mit Niklas Erlbeck dem CFC ein weiterer Ex-Jenaer an. Mit Dejan Bozic, bester Schütze mit fünf Toren und Jan Koch kehrten zwei Routiniers zurück, die bereits für den CFC aufliefen. Aus Halle kam am letzten Transfertag Mittelfeldmann Leon Damer. Drei Spieler, unter anderem der 18-jährige Torwart Stanley Birke, kamen aus der eigenen U19.
Für den Chemnitzer FC - und vor allem dessen Fans - dürfte das Spiel am Samstag in Jena nicht weniger als ein Charaktertest werden. Schließlich gingen die Chemnitzer am letzten Spieltag trotz 2:0-Führung noch mit 2:7 im Steigerwald gegen RWE unter - eine Blamage, die auch Trainer Christian Tiffert und CFC-Geschäftsführer Christian Hildebrand klar so benannten und dabei die Mannschaft in die Pflicht nahmen. Es wird also spannend sein zu sehen, wie die Reaktion der Chemnitzer ausfallen und unsere seit sieben Ligaspielen ungeschlagene Zeiss-Elf damit umgehen wird.
Wir hoffen wie immer auf Eure zahlreiche und lautstarke Unterstützung im Stadion, damit wir es schaffen, die sechs noch dieses Jahr zu vergebenden Punkte bestenfalls alle hierzubehalten. Bis Samstag!
Organisatorisches
Erwartet werden für das Spiel etwa 5.000 Zuschauer - darunter etwa 500 bis 700 CFC-Fans. Tickets für das Spiel gibt es HIER online und am Samstag an den ab 12 Uhr geöffneten Tageskassen. Die Stadiontore werden 12.30 Uhr geöffnet.
Bitte berücksichtigt die sehr angespannte Parkplatzsituation und nutzt nach Möglichkeit mit Eurer FCC-Tages- oder Dauerkarte den öffentlichen Nahverkehr.
relevante Links: