Schon in 100 Pflichtspielen standen sich Teams beider Vereine gegenüber. Eine nahezu ausgeglichene Bilanz von bisher 39 Jenaer Siegen, 31 Niederlagen und 30 Unentschieden unterstreicht die Schwere der Aufgabe. Und auch am Samstag stehen sich wieder zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Daran ändert auch nichts, dass unser FCC als aktuell Tabellenvierter – bei noch einem ausstehenden Spiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig – mit dem Chemnitzer FC den Tabellenachten empfängt. Die Abstände sind gering und das Unentschieden des CFC in der Blumenstadt sowie zuvor das 3:0 gegen den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer Hallescher FC machen deutlich, wie hoch die Hürde für den FCC ist. Aber er ist absolut gewillt, auch diese zu nehmen - auch gegen die "Mannschaft der Stunde", die die Himmelblauen zweifelsfrei sind. Drei Siege durften wir in den bisherigen Heimspielen dieser Saison bejubeln. Zuletzt siegte unser FCC beim ZFC deutlich mit 3:0 und fuhr damit den vierten Punktspielsieg in Folge ein – und spielte dabei zum fünften Mal in Folge “zu Null”. Unser FCC hat mit bisher nur drei Gegentoren die beste Defensive der Liga und darf somit durchaus mit dem nötigen Selbstbewusstein in diese Partie gehen.
Selbstbewusst ist freilich auch der Chemnitzer FC, der erst zuletzt beim 2:2 im Steigerwald wiederholt seine Endspurtqualitäten unter Beweis gestellt und zudem bisher in jedem Spiel getroffen hat. FCC-Trainer Volkan Uluc ist sich sicher: "Der CFC wird hier unbekümmert auftreten und alles daran setzen, hier für unser erstes Heimgegentor in dieser Saison zu sorgen und als erste Mannschaft etwas mitzunehmen. Genau das wollen wir verhindern und unsere weiße Heimweste verteidigen."
Dabei helfen können - bis auf den langzeitverletzten Osazee Aghatise (Kreuzbandriss) - alle FCC-Kicker. Volkan Uluc kann also personell aus dem Vollen schöpfen, ließ sich am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz aber noch nicht in die Karten blicken. Sicher scheint: Moritz Fritz, der nach abgesessener Gelbsperre wieder einsatzfähig ist, wird wohl wieder von Beginn an spielen. Und auch Justin Schau, der gegen den CFC sein 200. Pflichtspiel im Zeiss-Trikot absolvieren würde, wird in der Startelf sein.
Bereits am Donnerstag waren fast 7.000 Karten im Vorverkauf für diesen Ostklassiker abgesetzt worden, was auf eine Zuschauerzahl deutlich jenseits der 8.000 realistisch hoffen lässt. Für einen stimmungsvollen Rahmen, zu dem auch etwa 800 Chemnitz-Fans beitragen werden, dürfte also in jedem Falle gesorgt sein.
Die Stadiontore öffnen 14.30 Uhr. Ab 14 Uhr sind die Tageskassen geöffnet. Für die Fans, die leider nicht vor Ort sein können, verweisen wir auf das MDR-Fernsehen, das sowohl im linearen TV wie auch im Stream in voller Länge vom Spiel berichten wird.
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