FCC erwartet mit dem KSC ein Spitzenteam im Paradies

07.02.2019

Am Samstag (9.2.) ist wieder Heimspielzeit im Paradies. Und dann bekommt es unser FC Carl Zeiss Jena mit einer besonders herausfordernden Aufgabe zu tun. Der Karlsruher SC gibt seine Visitenkarte ab.

Somit treffen am Samstag zwei Traidtionsvereine aufeinander, die trotz ihrer langen Geschichte auf bisher nur sieben gemeinsame Begegnungen zurückblicken können. In dieser Statistik haben die Badener knapp die Nase vorn. Dafür ist der FCC in den drei Begegnungen der letzten eineinhalb Drittligajahre gegen den KSC ungeschlagen. Und so darf es auch am Samstag gern bleiben.

Daran lässt auch der in Karlsruhe geborene Jannis Kübler keinen Zweifel: "Es ist für mich natürlich etwas Besonderes. Ich freue mich darauf, und es ist für meine Freunde und meine Familie natürlich auch ein spezielles Spiel. Meine Familie weiß noch nicht so recht, wem sie wohl die Daumen drücken soll. Aber dass ich mich über ein erfolgfreiches Spiel gegen den KSC freuen würde, steht ja wohl außer Frage."

Das geht FCC-Trainer Lukas Kwasniok ganz genauso. Er kam mit seiner Familie 1988 aus Polen nach Karlsruhe, wo er das Fußballspielen begann und bis zur U18 alle KSC-Nachwuchsmannschaften durchlief, bevor er später bei den Badenern als Trainer tätig war. Unabhängig von den persönlichen Verbindungen zum KSC, weiß Kwasniok freilich um die Stärken der Karlsruher. "Sie haben eine hohe Qualität und stehen völlig berechtigt oben in der Tabelle." Die Strategie der Karlsruher bezeichnet Lukas Kwasniok als "Konter- und Fehlervermeidungsspiel". "Sie zeichnet aus, dass sie aus wenig sehr viel machen. Sie sind also enorm effektiv und behalten immer die Ruhe."

Wie man die Karlsruher dennoch zu Fehlern zwingen kann, ist aus Sicht des Jenaer Trainers "die Schlüsselfrage". Und hier sieht er Jena im psychologischen Vorteil. "Wir wissen, was uns mit dem KSC erwartet. Der KSC hingegen weiß es von uns nicht." So verwundert es nicht, dass Kwasniok am Donnerstag zur Pressekonferenz diesen Vorteil nicht aus der Hand geben wollte. Er behielt seine Idee, die er seiner Mannschaft am Samstag mit ins Spiel geben wird, für sich. Das galt auch für die Personalie Pierre Fassnacht, einem weiteren Ex-KSCer beim FCC. Dass der Trainer mit seinen 90 Minuten im Test gegen Dynamo Dresden zufrieden war, daran ließ er jedenfalls keinen Zweifel. "Er ist für Samstag eine mögliche Option."

Keine Option hingegen sind Julian Günther-Schmidt und Michael Schüler. Zwar gibt es bei JGS gute Signale, aber ein Einsatz am Samstag kommt noch zu früh. Er könnte jedoch in Zwickau wieder einsatzfähig sein. Dicke Fragezeichen stehen hinter einem möglichen Einsatz von Fabien Tchenkoua (Probleme mit dem Fußgelenk). Definitiv fehlen wird wohl Felix Brügmann. Er konnte am Donnerstag nicht mittrainieren, da er mit Schüttelfrost das Bett hüten musste.

Schmunzeln musste Lukas Kwasniok über eine Aussage auf der kurz zuvor in Karlsuhe stattgefundenen Pressekonferenz. Dort bemerkte Spieler Manuel Stiefler: "Zu dieser Jahreszeit sind es im Osten immer schwere Spiele. Wir werden sehen, wie der Platz in Jena ist. Wir werden keine Ausreden suchen und wie immer versuchen, unser Spiel durchzuziehen." Ausreden werden hier auch nicht nötig sein. Kwasniok: "Ich kann den Karlsruhern versprechen, dass sie in Jena einen guten Platz vorfinden werden."

Und hoffentlich werden sich um diesen Platz herum viele Zuschauer einfinden. Aus Karlsruhe werden etwa 500 bis 700 Fans erwartet. Aktuell steuert die Vorverkaufszahl für Samstag auf die 4.000 zu, so dass mit einer Kulisse von 5.000 bis 6.000 gerechnet werden darf. Kwasniok: "Es dürfen aber gern auch mehr kommen."

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