FCC mit Arbeitssieg bei Tasmania Berlin

22.03.2022

Mit 1:0 und ohne Glanz gewinnt der FC Carl Zeiss Jena seine Nachholpartie beim SV Tasmania Berlin.

"Drei Punkte. Arbeitssieg. Mehr nicht." Mit diesen knappen Sätzen fasste FCC-Trainer Andreas Patz das Spiel beim Tabellenletzten zusammen und traf damit wohl die richtige Einschätzung der vorausgegangenen 90 Minuten im Stadion Lichterfelde.

Jena musste weiter auf die angeschlagenen Burim Halili und Maximilian Krauß sowie den langzeitverletzten Vasileios Dedidis verzichten und hatte zudem die Gelb-Sperre Fabian Eiseles zu verkraften, was freilich nichts an der Favoritenrolle für den Tabellenzweiten von den Kernbergen ändern sollte. Der etatmäßige Kapitän Bastian Strietzel nahm zunächst auf der Bank Platz. Für ihn trug René Lange die Kapitänsbinde und bildete mit Slamar und Hehne die Dreier-Abwehrkette.

Vor 460 Zuschauer tat sich die Zeiss-Elf schwer, der die 0:1 Niederlage des letzten Freitags gegen Hertha II noch in den Kleidern zu hängen schien. Jena hatte wie erwartet viel Ballbesitz, vermochte es aber zu selten, für echte Torgefahr zu sorgen, während sich die Tasmanen, die zuletzt zwölf Mal in Folge den Platz als Verlierer verließen, überraschend viel zutrauten. Die erste nennenswerte Chance hatten dann auch die Gastgeber, als Maximilian Storms Schuss von der Strafraumgrenze nach schnellem Angriff nur knapp vorbei ging (31.). Der FCC machte es bei der ersten eigenen starken Kombination besser: Matti Langer vollendete aus etwa 17 Metern ins Eck - entscheidend abgefälscht von Malik Ceesay (40.). Danach rettete FCC-Schlussmann Lukas Sedlak, nachdem Serhat Polat per Kopfballablage freigespielt worden war. Dann eine Schrecksekunde: Maurice Hehne musste mit blutender Wunde im Gesicht vom Feld und wurde anschließend zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht, um eine mögliche Verletzung des Jochbeins abzuklären (43.+1). Die sich nach der knapp 5-minütigen Verletzungsunterbrechung anschließende Ecke kratzte dann Jenas René Lange von der Linie

In der zweiten Halbzeit ließ der FCC teils gute Möglichkeiten liegen bzw. spielte diese nicht konsequent genug aus, während man wiederum dem Gegner auch Möglichkeiten gab, selbst Torgefahr zu entwickeln. Doch glücklicherweise waren die Tasmanen offensiv harmlos und vermochten in einem Spiel, das unter dem Strich ausgeglichener verlief, als dies im Vorfeld mancher erahnte, nichts Zählbares mitzunehmen, während der FCC glanzlos drei Punkte einfuhr. Arbeitssieg. 

Statistik

Tore:
0:1 Langer (40.)

Zuschauer:
460

Tasmania Berlin: Kovac - Tamim, Balaban (46. Brechler), Ceesay - Kaiser, Bier, Froelian, Gündogdu (66. Sait), Storm, Tanis - Polat (85. Kascha)

FC Carl Zeiss Jena: Sedlak - Hehne (45. Strietzel), Slamar, Lange - Stauffer, Bürger, Langer, Oesterhelweg (82. Schau) - Wolfram, Drinkuth, Prokopenko
(67. Wolf)

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