Im vorletzten Test unseres FC Carl Zeiss Jena vor dem Punktspielstart am übernächsten Samstag beim Berliner AK (24.07.21, 12 Uhr) bekam es die Zeiss-Elf mit dem voltländischen Oberligisten VFC Plauen zu tun, der zuletzt in einem Vorbereitungsspiel gegen den Chemnitzer FC mit eine 1:1 aufhorchen ließ.
Jena spielte wie auch zuletzt in einem 4-3-3-System, in dem Burim Halili und Denis Slamar die Innenverteidigung bildeten. Auf der Linksverteidigerposition agierte Marcel Hoppe (zuletzt Energie Cottbus), der in dieser Woche als vorerst letzter Neuzugang zum FCC wechselte, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. Lucas Stauffer war in der Startelf sein Pendant auf der rechten Seite. Davor spielte Justin Schau auf der Sechser-Position, daneben links Theodor Bergmann und Matti Langer rechts. Maximilian Krauß auf der linken Seite, zentral Vasileios Dedidis und rechts Maximilian Oesterhelweg, der heute die Kapitänsbinde trug, bildeten das Offensivtrio unseres FCC.
Der VFC Plauen zeigte in den Anfangsminuten, dass er eine ambitionierte Oberligamannschaft ist, deren Ergebnis gegen den Regionalligakonkurrent Chemnitzer FC nicht von ungefähr kam. So gehörte auch die erste nennenswerte Aktion den Gästen aus Plauen. Doch einem aufmerksamen Dennis Slamar war es zu verdanken, dass es beim 0:0 blieb. Er rettete im letztem Augenblick für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Tom Müller, als er den Ball gerade noch seinem Gegner vom Fuß nehmen und zur Ecke spitzeln konnte (5.). Die ersten Großchance für den FCC auf dem Fuß hatte Vasileios Dedidis, der wunderbar von Matti Langer freigespielt wurde. Doch Dedidis scheiterte am aufmerksamen Leon Seefeld im Kasten der Vogtländer (12.). Nach einer guten Viertelstunde Spielzeit brachte die zweite zweier aufeinanderfolgenden Eckbälle von rechts weitere Gefahr für das Plauener Tor. Doch eine vielbeinige Abwehr verhinderte den möglichen Treffer für die Zeiss-Elf. Kurz darauf war es eine scharfe Hereingabe aus dem Spiel heraus von Maximilan Oesterhelweg, die der am ersten Pfosten eingelaufene Dedidis nur knapp verpasste (18.). Doch zwei Minuten später war es soweit: Wieder war es Maximilian Oesterhelweg, der eine Unaufmerksamkeit der Plauener Hintermannschaft nutzte, Maximilan Krauß anspielte, der wiederum nach Innen zog und mit rechts unhaltbar ins lange Eck zum 1:0 für den FCC abschloss (20.). Jena brauchte ein paar Minuten, um gegen robuste Plauener den Rhythmus zu finden, verdiente sich dann aber mit zunehmendem Fortgang der Partie diese Führung. Vasileios Dedidis erhöhte fünf Minuten später nach innen wunderbaren Vorarbeit von Bergmann, der rechts Stauffer in die Tiefe schickte, dessen Pass vors Tor verwandelte Dedidis mühelos zum 2:0. Nach einer guten halben Stunde fast das sichere 3:0 für den FCC - fast! Nach einer tollen Ballmitnahme Oesterhelwegs, der dann die Kugel scharf und flach zum langen Pfosten brachte, verpasste dort der mitgelaufene Matti Langer den Ball nur um Haaresbreite (33.). Der FCC war klar Chef im Ring - ließ hinten nichts anbrennen und sorgte über die Außen immer wieder für Torgefahr. Aber auch das zentrale defensive Mittelfeld sorgte für Offensivaktionen. Nach 38 Minuten trug sich Justin Schau mit schöner Einzelleistung und nach platziertem Schuss aus etwa 20 Metern in die Torschützenliste ein - 3:0 für die Zeiss-Elf. Der FCC hielt den Druck hoch - eine Flanke nach der anderen - vor allem von der rechten Seite - segelte gefährlich vor den Plauener Kasten. In der 40. Minute setzte Theodor Bergmann Lucas Stauffer in Szene, dessen gute Flanke Oesterhelweg direkt abnahm und nur knapp das Tor verfehlte. Doch nur eine Minute später klingelte es: Oesterhelweg überlupfte nach langem Ball von Burim Halili den zu spät aus dem Kasten geeilten Leon Seefeld und erhöhte auf 4:0 (41.). Dedidis hätte mit dem nächsten Angriff sogar auf 5:0 stellen können, doch dieses Mal war Seefeld auf dem Posten (42.). So blieb es beim hochverdienten 4:0 zum Ende der ersten Halbzeit, in der der FCC nach einigen Minuten des Findens klar Herr im eigenen Hause war.
FCC-Trainer Dirk Kunert nutzte die Pause, um mit Lukas Sedlak (für Tom Müller), Bastian Strietzel (für Burim Halili), René Lange (für Lucas Stauffer), Leon Bürger (nach Infekt wieder genesen, für Justin Schau), Fabian Eisele (für Vasileios Dedidis) und Kevin Wolf (für Oesterhelweg) auf sechs Positionen zu wechseln. Alexander Prokopenko kam nach gut zehn Minuten der zweiten Halbzeit für Maximilian Krauß. Jena musste sich erstmal neu sortieren, was die Gegner nutzten. In dieser Phase gelang den Plauenern ihr erstes Tor - Kamil Popowicz netzte für die Vogtländer ein (57.). Nach einer Stunde nahm sich Leon Bürger ein Herz! Nach kurzem Antritt zog er mit rechts flach ab und verfehlte nur knapp das Tor. Fabian Eisele nutzte seine erste Möglichkeit, um nach einer knappen Stunde Spielzeit wieder den Halbzeitabstand herzustellen. Er erhöhte auf 5:1 (59.). Kurz darauf staubte er erfolgreich zum 6:1 ab, als Prokopenko nach Hagemann-Vorlage zunächst am Schlussmann scheiterte (73.). Theodor Bergmanns Schlenzer verfehlte in der 82. Spielminute nur knapp das Kreuzeck. Er gehörte heute zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz und bestritt wie auch Slamar die volle Distanz. Silas Hagemann testets kurz vor Schluss nach das Aluminium (85.), Eisele verfehlte knapp per Kopf (86.), so dass das Ergebnis noch hätte deutlicher ausfallen können als ohnehin schon. So blieb es beim 6:1 (4:0) für die Zeiss-Elf, das auch in dieser Deutlichkeit absolut in Ordnung ging.
Für den FCC geht es dann am Samstag zum Drittligisten Würzburger Kickers. Gegen die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner wird der FC Carl Zeiss Jena seine Vorbereitung auf den Saisonstart abschließen. Anstoß "am Dalle" (Flyeralarm-Arena) ist 14 Uhr. Tickets gibt es HIER online auf der Website der Würzburger Kickers.
Spielstatistik
Mannschaftsaufstellungen
FC Carl Zeiss Jena: Müller (46. Sedlak) - Hoppe (70. Hagemann), Slamar, Halili (46. Strietzel), Stauffer (46. Lange) - Bergmann, Schau (46. Bürger), Langer (70. Scheder)- Krauß (55. Prokopenko), V. Dedidis (46. Eisele), Oesterhelweg (46. Wolf)
VFC Plauen: Seefeld - Träger, Albustin (C), Popowicz, Kretzer, Andreopoulos, Nyber, Morosow, Walther, Grandner, Heinrich
Tore:
1:0 Krauß (20.)
2:0 V. Dedidis (25.)
3:0 Schau (38.)
4:0 Oesterhelweg (41.)
4:1 Popowicz (57.)
5:1 Eisele (69.)
6:1 Eisele (73.)
