Klaus Berka dankt für Vertrauen und setzt auf enge Zusammenarbeit mit der Stadt Jena

15.11.2022

Rückblickend auf die Mitgliederversammlung am Samstag dankt FCC-Präsident Klaus Berka seinen Mitstreitern und den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen in einer emotionalen Zeit an der Spitze des Vereins. Er macht sich aber mit Blick auf die Wahlen des Aufsichtsrates auch Gedanken über das Verhältnis zu Sponsoren und Stadt.

FCC-Präsident Klaus Berka (73), dessen Amtszeit an der Spitze des FC Carl Zeiss Jena e.V. nach sechs Jahren endet, bedankt sich für das in diesen Jahren entgegengebrachte Vertrauen: „Für mich endet nach vielen Jahren als Sponsor mit der Analytik Jena AG und in Gremiumsverantwortung im Aufsichtsrat und als Präsident des FC Carl Zeiss Jena eine intensive Zeit bei meinem Herzensverein. Dabei blicke ich auf viele schöne, aber natürlich auch schmerzhafte Momente zurück, die ich gemeinsam mit meinen Gremiumskollegen begleitet habe. Ich habe mich dieser Verantwortung immer gern gestellt und es hat mich mit Stolz erfüllt, dieses Ehrenamt bekleiden zu dürfen. Ich danke allen Mitstreitern für ihre Kollegialität und ihren Einsatz sowie den Mitgliedern für das in mich gesetzte Vertrauen.“
 
Gleichzeitig blickt Klaus Berka voraus: „Dem am vergangenen Samstag von den Mitgliedern neu gewählten Aufsichtsrat wünsche ich selbstverständlich viel Erfolg und gutes Gelingen bei den anstehenden Aufgaben, zu denen satzungsgemäß auch die Bestellung eines neuen Präsidenten gehört.“
 
Darüber hinaus wagt Klaus Berka auch einen kritischen Blick auf die Abstimmung vom Wochenende, in dessen Ergebnis die vom Wahlausschuss vorgeschlagenen Aufsichtsratskandidaten Christian Grötsch (Gründer und Geschäftsführer der Digitalagentur dotSource) und Christian Gerlitz (Jenas Bürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent) nicht die nötige Unterstützung erhielten. „Natürlich ist diese demokratische Entscheidung zu akzeptieren. Auch ich respektiere diese, gebe aber auch zu, dass sie mich nachdenklich macht. So wurde der Stadt - und das auch noch bei einem Vertreter, der sich im hohen Maße für den Stadionbau und im Übrigen auch für den Verbleib der aktiven Fanszene in der Südkurve verwendet hat - eine Tür zugeschlagen, die wir im Sinne unseres Vereins dringend offenhalten müssen. Der Dialog des FC Carl Zeiss Jena mit der Stadt Jena und den Wirtschaftspartnern der Region hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert und ist eminent wichtig. Wir müssen sowohl in Richtung der Sponsoren als auch der Stadt klar zum Ausdruck bringen, dass sich an unserer hohen Wertschätzung nichts geändert hat und diese auch in den Gremien des FCC weiter willkommen sind. Ich bin mir sicher, dass sich der gewählte Aufsichtsrat dieser schwierigen Situation bewusst ist und nach Lösungen sucht, wie hier Vertrauen zurückgewonnen werden kann. Wir müssen offenbar noch deutlicher machen, wie wichtig gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen des Zukunftskonzeptes die Vernetzung des FCC mit seinen Sponsoren und den Verantwortlichen der Stadt Jena ist. Am Ende hängt der Profisport in Jena an der Unterstützung aller – der Fans, der Sponsoren sowie Gesellschafter, der Vereins- wie Geschäftsführung und nicht zuletzt auch an der politischen Unterstützung und Akzeptanz in der Stadt.“ 

Klaus Berka wird gemeinsam mit seinem Präsidium bis zur Bestellung eines neuen Präsidenten kommissarisch die Vorstandsarbeit fortführen. 
 

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