Knappe Niederlage gegen kasachischen Erstligisten

13.01.2020

Zum Abchluss des einwöchigen Trainingslagers im türkischen Antalya verlor der FCC das letzte seiner insgesamt drei Testspiele gegen den FK Schachtjor Karaganda knapp mit 2:3 (1:2).

Gespielt wurde im beeindruckenden Stadion des Mardan-Sportkomplex, auf dessen Nebenplatz der FCC bereits am letzten Freitag auf den spielstarken türkischen Erstligisten Erzurumspor traf (2:2). Der heutige Gegner aus Kasachstan, der zwei Meisterschaften sowie einen Pokalsieg errang und in der Saison 2013/14 in der Gruppenphase der Europa League spielte, stellte sich als noch härterer Brocken heraus und war zum Abschluss des Trainingslagers der gewünschte Prüfstein.

Taktisch ließ FCC-Trainer Rico Schmitt wie zuletzt auch mit einer Dreier-Abwehrkette spielen, in deren Zentrum Kapitän Dominik Volkmer neben Manuel Maranda und Marius Grösch agierten. Julian Günther-Schmidt und Meris Skenderovic bildeten vor Daniele Gabriele die Doppelspitze. Raphael Obermair (rechts) und Fassnacht (links) spielten auf den Außenbahnen, während Nico Hammann und René Eckardt auf der Doppelsechs im zentralen defensiven Mittelfeld spielten.

Die Anfangsminuten gehörten den Kasachen, die gleich mit der ersten Chance in Führung gingen. Vorausgegangen war ein von der Jenaer Hintermannschaft direkt in die Füße des Gegners gespielter Ball, den Sergej Zenjov eiskalt zur frühen Führung Karagandas verwandelte (3.). Jena ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und glich früh aus. Ein Doppelpass zwischen Pierre Fassnacht und Meris Skenderovic war der Ausgangspunkt, an dessen Ende Skenderovic  aus etwa 15 Metern abzog. Zwar war der  Schlussmann der Kasachen noch mit den Fingerspitzen am Ball, doch konnte er das Tor dennoch nicht verhindern (8.). Fortan war Jena die klar das Spiel bestimmende Mannschaft. Doch Jena vermochte es nicht, seine Möglichkeiten zur längst überfälligen Führung zu nutzen. Der FCC kam von Abschluss zu Abschluss, während Karaganda offensiv nicht stattfand. In der 43. Minute ertönte dann nach einem harmlosen aussehenden Zweikampf im Jenaer Strafraum unter Beteiligung von Pierre Fassnacht ein Elfmeterpfiff. Marat Shakhmetov machte das Tor vom Punkt und traf gegen den machtlosen Flemming Niemann im Jenaer Kasten zum 2:1 für Karaganda. Die bessere Mannschaft dieser Halbzeit lag nun hinten.

Die Halbzeitpause nutzten beide Trainer, um nochmals kräftig zu wechseln. War in der ersten Halbzeit der FCC noch die klar tonangebende Mannschaft, so entwickelte sich nun eine ausgeglichene zweite Halbzeit mit Chancen für beide Seiten. In der 62. Spielminute war es Karam Sultanov, der für das kasachische Spitzenteam das 3:1 für Karaganda markierte. Zuvor musste der zwischenzeitlich für Flemming Niemann im Kasten spielende Lukas Sedlak aus dem Kasten, um einen Gegner zu stellen. Doch dieser behauptete die Kugel und brachte Sultanov ins Spiel, der den Ball mühelos ins nun leere Tor schlenzte. Jena drängte auf den Anschluss und konnte in den letzten 15 Minuten des Spiels körperlich nochmals zusetzen. Justin Schau spielte auf Dominik Volkmer, der Kilian Pagliuca fand, der wiederum den Torwart austanzte und aus Nahdistanz sicher vollendete (84.) Jena warf nochmals alles nach vorn, doch der verdiente Ausgleich blieb einer engagierten Jenaer Mannschaft versagt.

Rico Schmitt: "Wir wollten heute gewinnen und hatten dazu alle Möglichkeiten. Insgesamt war es ein guter Test gegen einen männlichen, robusten Gegner, gegen den sich meine Mannschaft gestemmt und gewehrt hat. Aber es bleibt dabei, dass wir zu einfache Gegentore kassieren. Das ist das, was wir in die Arbeit der nächsten Tage mitnehmen. Wir haben heute viel Aufwand betrieben, das Spiel in der ersten Halbzeit und den letzten 15 Minuten zu unseren Gunsten gestaltet. Leider haben wir uns für unser gutes Spiel heute nicht belohnt."

Spielstatistik:

Torfolge

0:1 Sergej Zenov (3.)
1:1 Skenderovic (8.)
1:2 Marat Shakhmetov (43. FE)
1:3 Karam Sultanov (63.)
2:3 Kilian Pagliuca (84.)

Aufstellung

FCC: Niemann (46. Sedlak) – Grösch (80. Gottwald), Volkmer, Maranda – Fassnacht (77. Jahn), Hammann (46. Kübler), Eckardt (46. Schau), Obermair – Gabriele - Günther-Schmidt (65. Pagliuca), Skenderovic (46. Bock)

 

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