Letztes Auswärtsspiel der Saison führt den FCC nach Unterhaching

29.06.2020

Ein letztes Mal, für unbestimmte Zeit, heißt es für unseren FC Carl Zeiss Jena am Mittwoch (1. Juli, 19.00 Uhr) Auswärtsspiel in Liga 3.

Es zieht uns tief in den Freistaat Bayern, bis hin ins Münchener Randgebiet, nach Unterhaching. Nach  13 sieglosen Spielen in Folge kann sich der FCC nun noch ein vorerst letztes Mal außerhalb des „NOFV-Einzugsgebiets“ präsentieren und versuchen, Zählbares mitzunehmen.

Am vergangenen Wochenende erlebte die Mannschaft von Teamchef René Klingbeil die x-te Auflage des ewig gleichen Saison-Déjà-Vus: gut mitgespielt, den Bayern Parolie geboten, und am Ende erneut mit leeren Händen dagestanden.Blickt man auf die Spiele unseres FCC in Unterhachingen zurück, bleibt die Erkenntnis, dass der Sportpark von je her eines der schwierigsten Pflaster für Jenaer Mannschaften ist. Selbst beim 1:0 Sieg des FCC in der letzten Saison, der die Tür zum Klassenerhalt wieder aufstieß, war der FCC nicht das bessere Team - aber mit viel Einsatzbereitschaft, Wille und Glaube am Ende das Glücklichere.

Dieses Mal bekommt es die Jenaer Mannschaft, für die es wie für die Gastgeber um Nichts mehr geht, mit einer Mannschaft zu tun, die binnen weniger Wochen ihre lange Zeit berechtigten Aufstiegshoffnungen begraben musste. Die Ergebnisse seit dem Re-Start, zu dessen laustarken Befürwortern die SpVgg zählte, sind aus Sicht Unterhachingens ernüchternd. Seit nunmehr neun Spielen warten die Randmünchener auf den ersten Dreier, so dass die Felle in Richtung Fußballunterhaus schon längst davon geschwommen sind. Vor dem Re-Start lag man auf einem starken 3. Rang und wollte lange im Aufstiegsrennen dabei sein. Das berüchtigte Verletzungspech machte den Hachingern schließlich ein Strich durch die Rechnung. Wichtige Säulen der Mannschaft wie Marc Endres, Josef Welzmüller und Dominik Stahl - um nur einige zu nennen- fielen langfristig weg. So konnte man lediglich sechs Punkte nach der Corona-Pause holen und ist ins Niemandsland der Tabelle abgerutscht. Der Klassenerhalt ist ihnen zwar sicher, aber zurzeit verweilt man gemessen an den Ambitionen nur auf dem 10. Tabellenplatz. In den vergangenen zehn Spielen setzte es gleich sechs Niederlagen. Trotz aller Probleme rund um die Mannschaft  von Claus Schromm: Die Unterhachinger sind immer noch gespickt mit Erfahrung, aber auch mit jungen Talenten. Gerade Sturm-Turm Dominik Stroh-Engel sollte dabei nie aus den Augen gelassen werden. Der 1,95 m große Routinier weiß mit seinen 64 Drittligattreffern ganz sicher, wo das Tor steht.

Auf Jenaer Seite steht personell fest, dass der FCC am Mittwochabend nicht mehr auf die Dienste von Aytac Sulu zurückgreifen kann. Er gab nach dem Spiel gegen die Bayern Amateure bekannt, den FCC zu verlassen und somit den Platz für junge Spieler zu räumen, die sich nun in den letzten beiden Partien der Drittligasaison zeigen können. Wie sich der Kader in Unterhaching genau darstellen wird, darüber ließ sich Teamchef Klingbeil zur Presserunde am Dienstag noch nicht vollends in die Karten blicken. Fakt ist: er wird wieder auf mehreren Positionen rotieren müssen, schon allein um die enormen Belastungen der letzten Wochen auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Fix ist, dass mit Vasileios Dedisis, Eric Voufack, Niclas Fiedler und Moritz Leibelt gleich vier Junge im Kader stehen werden, während das Tor dieses Mal von Lukas Sedlak gehütet wird. 

Abfahrt für die Jenaer Mannschaft ist 7.30 Uhr nach Unterhaching, wo das team ein tageshotel beziehen wird, bevor es dann in den Sportpark geht. 

Zu sehen ist die Partie des FCC im Online-Abo bei Magenta Sport. Darüber hinaus sind wir für die fans mit dem FCC-Liveticker und -Radio vor Ort.

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