Nach 22 Jahren wieder zu Gast im Paradies: Waldhof Mannheim

16.08.2019

Am Sonntag erwartet unser FC Carl Zeiss Jena nach mehr als 22 Jahren wieder den SV Waldhof Mannheim im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld. Anstoß gegen den ambitionierten Aufsteiger aus der Kurpfalz ist 14 Uhr.

Es hat also lang hat gedauert, bis die Waldhof-Buben endlich wieder im Jenaer Paradies gastieren. Das letzte Mal, das Waldhof seine Visitenkarte in Jena abgab, war am 4. April 1997 - damals noch in der 2. Bundesliga. Am Ende der Partie hieß es 1:1, und unser FC Carl Zeiss Jena behielt damit seine reine Heimweste. Insgesamt sechs Partien bestritten die beiden Traditionsvereine in Jena, von denen der FCC zwei gewinnen konnte. Gleich viermal wurden am Ende die Punkte geteilt. So viel zur Historie. Die Gegenwart beschert der Elf von FCC-Trainer Lukas Kwasniok einen Gegner, der zwar Aufsteiger ist - aber ganz sicher kein "normaler". Ligenübergreifend ist Waldhof Mannheim seit 26 Spielen ungeschlagen, und auch die knappe Niederlage im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt (3:5)  unterstreicht, mit welcher Qualität es unser FCC am Sonntag zu tun bekommen wird.

Die Euphorie des Aufstiegs hat der SV Waldhof auch in die 3. Liga mitgenommen, wo das heimische Carl-Benz-Stadion eine stimmgewaltige Festung ist. Aber auch auswärts dürfen sich die Kurpfälzer auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung freuen. In Jena werden am Sonntag bis zu 1.000 Waldhof-Fans erwartet. Insgesamt rechnet man beim FCC nach bis Freitag etwa 5.000 verkauften Tickets am Sonntag mit bis zu 7.000 Zuschauern. Und diese Unterstützung von den Rängen wird die Zeiss-Elf auch dringend benötigen. Das weiß auch Lukas Kwasniok: "Mannheim ist ein Aufsteiger, der um seine Qualitäten weiß. Mannheim hat eine Mannschaft, mit der man einen einstelligen Tabellenplatz erreichen kann."

In Jena weiß man also um die Dicke des Brettes, das am Sonntag zu bohren ist. Auch die Mannheimer Serie von 26 Spielen ohne Niederlage ist niemandem verborgen geblieben. FCC-Trainer Lukas Kwasniok : "Das bedeutet aber auch nicht, dass sie weitere 26 Spiele am Stück ungeschlagen bleiben werden. Und wir hoffen, dass wir das am Sonntag schon unter Beweis stellen können. Es wird eine Herkulesaufgabe, weil Mannheim neben der Wucht, die die Mannschaft mitbringt, auch ein hohes Selbstverständnis, eine Selbstverständlichkeit in ihrem Spiel hat, was sie sich durch die Spiele in den vergangenen Wochen und Monaten erarbeitet hat. Unser Ziel für Sonntag ist es, mit einer hohen Leidenschaft, hoher Leistungs- und Laufbereitschaft dagegenzuhalten und trotzdem unsere spielerischen Elemente auf den Platz zu bringen. Ich glaube, dass es für die Zuschauer ein sehr kurzweiliges und interessantes Spiel werden wird."

Statt zu spielen müssen Patrick Schorr und Jannis Kübler am Sonntag weiter zuschauen. Zwar ist Patrick Schorr wieder im Training, so dass seine Rückkehr naht, aber für Sonntag wird es definitiv noch nicht reichen. Gleiches gilt für Jannis Kübler, der womöglich in Meppen wieder eine Option sein könnte. Darüber hinaus fehlen gegen Mannheim Justin Schau, der sicher noch zwei bis drei Wochen pausieren muss, und Maximilian Rohr, der seine Rotsperre aus dem Zwickau-Spiel absitzen muss.

Für die Gästefans aus Mannheim ist für die An- und Abreise der Bereich westlich der Saale im Paradies-Park vorgesehen. Jenaer Fans, die aus Richtung Innenstadt oder Bahnhof „Jena-Paradies“ zum Stadion gelangen wollen, werden gebeten, den Weg über den Märchenbrunnen/Oberaue zu nutzen. Die Stadionkassen öffnen 12:15 Uhr, Stadionöffnung ist 12:30 Uhr.

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