Punkteteilung in Greifswald

25.10.2025

Mit 3:3 (2:3) trennt sich unser FC Carl Zeiss Jena vom Greifswalder FC und muss sich trotz zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Vorspungs mit einem Auswärtspunkt zufrieden geben.

Dabei begann unser FCC, der - mit Maurice Hehne als zentralen Defensivmann zwischen Maxim Hessel und Sören Reddemann - in einem 3-4-3 agierte, wie die Feuerwehr. Nach zwei Minuten hatte der FCC bereits drei Eckbälle erspielt, während die Hausherren noch überhaupt nicht auf dem Platz schienen. Die dritte Ecke - getreten von Kevin Lankford - brachte den ersten Treffer. Sören Reddemann stieg am höchsten und netzte per Kopf zur frühen Jenaer Führung ein (3.). Besser hätte der Spielbeginn aus Jenaer Sicht nicht laufen können. Es spielte nur Jena. Nach einer Viertelstunde hatte Manassé Eshele das 2:0 auf dem Fuß, als er nach Vorarbeit von Alexdander Prokopenko allein auf GFC-Keeper Jakubov zulief. Doch dieser parierte (16.). Statt einer frühen 2:0-Führung für den FCC kam es dann durch Soufian Benyamina, der Greifswalds bis dato erste Möglichkeit nutzte, zum sehr schmeichelhaften 1:1-Ausgleich (18.). Ein Lattentreffer durch Richardson kurz darauf hätte das Spiel fast völlig auf den Kopf gestellt. Doch Jena schüttelte sich und behielt die Ruhe. Marcel Hoppe war es dann, der nach 26 Minuten im Strafraum zur Stelle war, nachdem Alexander Prokopenko den Ball von der Grundlinie wunderbar zurücklegte. Der FCC schien wieder in der Spur und legte nach: Wieder war es Prokopenko, der die entscheidende Vorarbeit leistete. Nach etwas mehr als einer halben Stunde zog er über die rechte Seite in den Strafraum der Greifswalder und konnte von Tometzy-Hemazro nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß versenkte Sören Reddemann eiskalt zur 3:1-Führung des FCC (36.). Doch die Freude währte nicht lang. Nur drei Minuten später veredelte David Vogt per Kopf eine Flanke von Tomety-.Hemazro zum Anschlusstreffer für die Greifswalder. Mit der knappen 3:2-Führung des FCC ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen beide Teams nominell zunächst unverändert. Allerdings bot sich den 1.238 Zuschauern, darunter etwa 350 Jenaer Schlachtenbummler, nun ein anderes Bild auf dem Platz. Es war nicht mehr so vogelwild wie noch in den ersten 45 Spielminuten, dafür gab nun vermehrt der GFC den Ton an. Jena stand tief, lauerte auf Umschaltmomente - aber insgesamt war der GFC nun das aktivere Team. Echte Torchancen blieben dennoch Mangelware und lang sah es so aus, als würde der FCC die knappe Führung über die Zeit hinweg verteidigen können. Doch die Greifswalder machten diesem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung. Als der FCC einen Ball im eigenen Strafraum nicht klären konnte, war Richardson zur Stelle, der den Ball scharf und flach ins lange Eck zum 3:3 einschweißte (78.). Beide Teams versuchten dann noch, den Lucky Punch zu setzen, doch letztlich blieb es nach einem vor allem in der ersten Halbzeit wilden Spiel beim 3:3-Unentschieden.

Der FCC, dessen Prunkstück - die Defensive - dieses Mal nicht überzeugen konnte, dafür aber alle drei Treffer in der Offensive beisteuerte, muss sich am Ende vorwerfen lassen, den Sack trotz eines zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Vorsprungs nicht zugemacht zu haben. Insgesamt jedoch muss man festhalten, dass das Ergebnis gemessen an den Spielanteilen ein durchaus gerechtes war - auch wenn freilich für den FCC deutlich mehr drin war.

Spielstatistik

Mannschaftsaufstellungen:

FCC: Liesegang - Reddemann, Hehne, Hessel - Hoppe, Schau (89. Weihrauch), Fritz (90. Werrner), Butzen (C) - Lankford (89. Oduah), Eshele, Prokopenko (67. Burmeister)

GFC: Jakubov - Tomety-Hemazro, Kaizer, Farr, Richardson II (90. Daedlow), Vogt, Wagner (90. Günay), Eglseder, Harz (70. Hüther), Banyamina (C), Atilgan (80. Montcheu)

Tore:
0:1 Reddemann (3.)
1:1 Benyamina (18.)
1:2 Hoppe (26.)
1:3 Reddemann (36./FE)
2:3 Vogt (39.)
3:3 Richardson (78.)

Zuschauer:
1.238

Schiedsrichter:
Rasmuss Jessen
Julius Hanft / Jette Wolf

 

 

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