Ein Standard entscheidet: FCC verliert 0:1 beim VfL Wolfsburg II

12.02.2023

Mit 0:1 mussten sich die FCC-Frauen den Wölfinnen geschlagen geben. Dabei bot der FCC über weite Strecken eine gute Partie und der U20 des VfL Wolfsburg lange Zeit Paroli.

Christian Kucharz, der am Freitag das Ruder bei Jenas Fußballerinnen übernahm: „Das ist ein extrem unglückliches Ergebnis, denn der Auftritt des Teams war sehr ordentlich. Am Ende war es eine einzige Ecke, die wir nicht klären konnten." Dabei kam der FCC gut ins Spiel. Beide Teams tasteten sich zunächst ab und suchten Lücken in der Defensive, doch beide Mannschaften standen kompakt. Feldvorteile hatte klar der FCC, der präsenter war und die Grün-Weißen in eine Vielzahl von Zweikämpfen verwickelte. Was fehlte, waren die Abschlüsse in Strafraumnähe  - und wenn es dazu kam, standen zwei Torhüterinnen zwischen den Pfosten, die beide einen souveränen Job machten und die Bälle sicher abwehrten. Man merkte den Teams den Willen an, vor allen Dingen Fehler zu vermeiden. So ging es nach einem insgesamt chancenarmen ersten Spielabschnitt torlos in die Halbzeitpause.

VfL-Coach Daniel Kraus, einst selbst verantwortlicher Trainer in Jena: „Wir haben uns aber nicht abkochen lassen. In der zweiten Hälfte hat unser Pressing deutlich besser." So war es dann in der 52. Minute ein Standard, der die Entscheidung brachte. Eine Ecke sorgte im Jenaer Strafraum für Verwirrung und konnte nicht geklärt werden. Der Ball landete auf dem Fuß von Luisa Scheidel, die per Nachschuss für die Jungwölfinnen zum glücklichen 1:0 einschoss.  

Doch die FCC-Frauen blieben unbeeindruckt und zeigten eine gute Reaktion. Kucharz: „Sie sind nach dem Rückstand nicht umgefallen und haben sich Chancen erarbeitet." In der Tat ließen sich Jenas Frauen nicht beeindrucken und gaben weiter Vollgas. An Motivation und Engagement hat es ihnen nicht gemangelt. Jedoch wurde jeder Angriff des FCC spätestens an der Eckfahne oder noch vorm Strafraum gestoppt und ein Weiterkommen in Richtung Wölfe-Tor unterbunden. Die Wolfsburgerinnen verteidigten mit vollem Körpereinsatz und großem Engagement ihre knappe Führung und brachten dieses schlussendlich über die Zeit. 

So bitter die Niederlage, für die im Grunde nur ein Standard den Unterschied machte, auch war, so hoffnungsfroh stimmte der Auftritt der Jenaer Mannschaft deren neuen Trainer. Christian Kucharz: "Was ich gesehen habe, gibt mir ein gutes Gefühl für jene Spiele, die noch vor uns liegen.“

Nach dem 13. Spieltag rangieren die FCC-Frauen weiterhin auf Platz zwölf der Tabelle – einem Abstiegsplatz. Am kommenden Sonntag gastieren sie beim 1. FC Köln II, dem Tabellen-13. 

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