Mit 0:2 (0:1) mussten sich unsere FCC-Frauen dem FSV Gütersloh 2009 geschlagen geben.
Damit stehen die Frauen unseres FC Carl Zeiss Jena auf Tabellenrang 11 nur zwei Punkte vor den Abstiegsrängen und damit weiter im Abstiegskampf, der durch den Sieg der Tabellenzwölften aus Ingolstadt in Sand wieder an Brisanz zugenommen hat.
Die Hausherrinnen hatten personelle Probleme und mussten mit Deppe, Strothmann (beide verletzt) und Wahle (erkrankt) auf einige Stammkräfte verzichten. Bei unserem FCC sind die Verletzungssorgen frelich ebenfalls groß. Besonders schwer wiegt dabei der jüngste Ausfall von Spielmacherin Julia Arnold, die sich in der letzten Woche beim Spiel gegen Freiburg II einen Kreuzbandriss zuzog. Aber ungeachtet der Verletzungssorgen unserer FCC-Frauen waren sie es, die die ersten Chancen auf dem Fuß hatten - und was für welche! Nach zehn Minuten war es Hannah Mesch, die den Ball gefährlich aufs Tor schoss, den jedoch Güterslohs Tellenbröker in höchster Not noch zur Ecke klären konnte. Kurz darauf fand Nelly Juckel nach ihrem Volleyschuss in FSV-Torhüterin Rolle ihre Meisterin (11.), die mit einer starken Parade Jenas Führung vereitelte. Der FCC hatte damit die klar besseren Chancen.
Doch nach einer knappen halben Stunde Spielzeit wendete sich das Blatt zu Ungunsten des FCC. Güterslohs Baumgärtel wurde kurz vorm Strafraum von Nelly Juckel zu Fall gebracht, was die Unparteiische als Notbremse wertete und somit Juckel mit Rot vom Platz musste (28.). Doch damit nicht genug. Den fälligen Freistoß zirkelte Leonie Kreil aus etwas 17 Metern über die Mauer hinweg zur 1:0-Führung für den FSV ins Netz. Der FCC versuchte die Unterzahlsituation mit noch mehr Einsatzfreude wettzumachen, während die Hausherrinen sich etwas zurücklehnten. Es blieb ein weitgehend ausgeglichenes Spiel und so ging es mit der knappen 1:0-Führung der Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.
Die Gütersloherinnen brachten mit Beginn des zweiten Spielabschnitts mit Tayeh eine neue Kraft in die Partie, die schon kurz darauf ihre Wirkung entfalten sollte. Die 24-jährige US-Amerikanerin lief in der 49. Minute alleine auf Jenas Keeperin Mailin Wichmann zu. Doch anstatt selbst abzuschließen, legte Tayeh den Ball quer zur mitgelaufenen Aradini. Diese hatte keine Mühe, aus vielleicht sieben Metern Metern zum 2:0 für den FSV einzunetzen. Gütersloh hatte das Spiel im Griff, hätte aber aus einer Fülle von Überzahlsituationen noch mehr Kapital schlagen können.
So blieb es am Ende beim 2:0 für die Gastgeberinnen gegen unserern FCC, für den bei einem anderen Matchverlauf durchaus etwas bei den favorisierten Aufstiegsaspirantinnen drin gewesen wäre.
Spielstatistik
FSV Gütersloh: Rolle – Baum (87. Manteas), Höfker, Reimann, Pagel (73. Kappmeier) – Tellenbröker – Leubner (73. Gomulka), Aradini – Baumgärtel, Krei, Stojan (46. Tayeh)
FC Carl Zeiss Jena: Wichmann – Gora, Juckel, Landmann, Stechemesser – Weiß, Julevic, Adam (60. Reske), Bonsu (60. Lehmann) – Birkholz, Mesch (31. Breitenbach)
Schiedsrichterin:
Celina Sophie Böhm (Lüneburg)
Rote Karte:
Juckel (28., Notbremse)
Gelbe Karte:
Julevic (Foul)
Zuschauer:
131
Tore:
1:0 (28.) Kreil
2:0 (49.) Aradini
Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009
