Das FCC-Nachwuchstelegramm

30.04.2019

U21 unterliegt Eilenburg - U19 mit bitterer Niederlage - U17 unterliegt Fürth im Leistungsvergleich - U14 klarer Sieger im Leistungsvergleich - U13 verpasst Qualifikation für "Volkswagen Junior Masters"-Endrunde - U12 holt Silbermedaille bei Silbercup in Berlin

U21
Eine 2:4-Heimniederlage kassierte der FC Carl Zeiss Jena in der NOFV-Oberliga Süd gegen den FC Eilenburg. Von Beginn an bestimmten eigentlich die Platzherren das Spiel. Doch zwei Konter in der 30. und 37. Minute reichten den Gästen aus, um durch Tim Bunge und Benjamin Luis mit 0:2 in Führung zu gehen. „Die Tore des Gegners drehten den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf“, sagte Trainer Christian Fröhlich. Dem FCC fehlte in der Offensive die notwendige Konsequenz. Als nach dem Seitenwechsel Eilenburgs Benjamin Luis das Ergebnis sogar noch zum zwischenzeitlich 0:3 (55.) in die Höhe schraubte, schien die Vorentscheidung zugunsten des „starken und robusten Gegners“ bereits gefallen zu sein. Doch quasi im direkten Gegenzug erzielte der erst in der vier Minuten zuvor eingewechselte Joram Erbarth nach Vorarbeit von Maximilian Schlegel den 1:3-Anschlusstreffer (58.). Der Trainer lobte: „Er hat nach seiner Einwechslung für spürbar frischen Wind und mehr Druck gesorgt“, sagte Fröhlich anerkennend. Und als Eilenburgs Stephan Hofmann in der 66. Minute per Kopf ins eigene Tor traf, war Jena plötzlich wieder in Schlagdistanz. Doch der von Henrik Jochmann verwandelte Foulelfmeter zum 2:4-Endstand für die Sachsen besiegelte schließlich die Niederlage der Zeiss-Elf.

Der Blick in die Tabelle nach 25 von 30 Spieltagen:
1. BSG Chemie Leipzig (59 Punkte, 56:22 Tore)
2. FSV Luckenwalde (54, 66:22)
3. FC Eilenburg (45, 50:32)
4. FC International Leipzig (44, 42:18)
5. FC Carl Zeiss Jena (37, 42:42)
6. FSV Wacker Nordhausen (35, 44:35).

U19
Eine bittere - und dem Empfinden nach auch ungerechte - 0:3-Niederlage kassierte der FC Carl Zeiss Jena in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost gegen Hannover 96 im Ernst-Abbe-Sportfeld. Zwei Spieltage vor Ende der Saison trennen die um den Klassenerhalt kämpfende Zeiss-Elf damit weiterhin vier Punkte vom rettenden Ufer.
Jena hielt in der Partie über weite Strecken das Heft in der Hand: „Nach dem Spiel gegen Wolfsburg hatten die Jungs das Gefühl, dass viel mehr drin gewesen wäre, wenn die erste Viertelstunde anders ausgegangen wäre – nämlich ohne früh in Rückstand zu geraten, sondern zu versuchen dem Gegner mutig den eigenen Willen von Anfang an aufzuerlegen“, sagte Trainer Kenny Verhoene. Genau das sei das erklärte Ziel für das Duell mit Hannover gewesen. „Und das haben die Jungs sehr gut umgesetzt“, sagte Verhoene. Von Beginn an war der FCC sehr gut im Spiel, presste mit großem Druck und variablem Offensivfußball nach vorn. Zahlreiche Ecken, Freistöße und brandgefährliche Szenen vor dem Gästetor innerhalb der ersten 20 Minuten waren die logische Konsequenz. Doch den Blau-Gelb-Weißen fehlte das notwendige Quäntchen Glück: Nach einem Freistoß von Eric Voufack und einem Kopfball von Vasileios Dedidis schepperte jeweils die Latte. Ein Treffer von Dedidis nach Vorarbeit von Voufack wurde aufgrund vermeintlicher Abseitsstellung zu Unrecht nicht anerkannt und nach einem Handspiel der Gäste im Strafraum verwehrte der Unparteiische den Strafstoß. Danach kamen die Hannoveraner zwar ihrerseits besser ins Spiel, vermochten sich aber keine Torchance gegen die Platzherren zu erarbeiten.

Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst weder auf der einen, noch auf der anderen Seite aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Schließlich leitete ein Ballverlust der Zeiss-Elf am gegnerischen Strafraum in der 75. Minute den schnellen Konter der 96er, die ihre erste echte Chance zur Führung nutzten, ein – Simon Fabio Stehle erzielte das 0:1. „Ein zu diesem Zeitpunkt absolut unverdienter Zwischenstand“, sagte Kenny Verhoene sichtlich verärgert. Im weiteren Verlauf wurde die Partie ruppiger, körperlicher. Mehrere Verletzungspausen störten den Spielfluss insgesamt. Die Konzentration der Jenaer Spieler wurde im Besonderen durch zumindest zweifelhafte Entscheidungen des Unparteiischen beeinträchtigt – einerseits durch mehrere gelbe Karten zum Nachteil der Gastgeber; andererseits aufgrund ausbleibender entsprechender Strafen auf der Gegenseite. Beim zweiten Tor, dem ein Einwurf auf Höhe der Mittellinie voraus ging, profitierte Hannover 96 vom in diesem Moment nicht guten Jenaer Stellungsspiel in Mittelfeld und Abwehr – Abdullah Dzafo traf in der 83. Minute. „Es gelang uns dann nicht mehr, trotz weiterer Versuche, den Anschlusstreffer zu erzielen“, resümierte der Trainer. Das 0:3 durch Julian Rufidis sei letztlich nur ein Tor für die Statistik.

Für die verbleibenden beiden Spiele gegen die direkten Tabellennachbarn VfL Osnabrück und TSV Havelse erlaubt das Duell mit Hannover dennoch wertvolle Rückschlüsse: „Wenn wir von Anfang an dem Gegner unseren Willen aufdrücken, aggressiv gegen den Ball und ein Stück konsequenter vorm Tor agieren, halten wir die Klasse“, bekräftigt Kenny Verhoene zuversichtlich.

Der Blick in die Tabelle nach 24 von 26 Spieltagen:
1. VfL Wolfsburg (61 Punkte, 74:27 Tore)

6. Hannover 96 (42, 55:31)

11. Niendorfer TSV (16, 24:65)
–--------
12. TSV Havelse (13, 18:64)
13. FC Carl Zeiss Jena (12, 18:69)
14. VFL Osnabrück (9, 16:58).

Die Restprogramme der „Kellerkinder“ für die Spieltage am 5. und 11. Mai:
Der FC Carl Zeiss Jena trifft am nächsten Spieltag auf den Tabellenletzten VfL Osnabrück und am letzten Spieltag auf den Tabellenzwölften TSV Havelse. Der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehende Niendorfer TSV spielt an diesem Sonntag gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig und am letzten Spieltag das Hansestadt-Duell gegen den Rangsiebten Hamburger SV. Der TSV Havelse empfängt diese Woche den Spitzenreiter VfL Wolfsburg und reist am letzten Spieltags ins Paradies. Osnabrück steht schon vor den Spielen in Jena und gegen Hannover als sicherer Absteiger fest.

U17
Den Leistungsvergleich mit der Spielvereinigung Greuther Fürth verlor der FC Carl Zeiss Jena auswärts mit 2:1.

U14
Schon am vergangenen Donnerstag empfing der FC Carl Zeiss Jena den FC Rot-Weiß Erfurt zum Leistungsvergleich über dreimal 25 Minuten im Ernst-Abbe-Sportfeld – der FCC gewann das Spiel mit 5:0. „In beiden Teams kamen zahlreiche Probespieler zum Einsatz“, berichtete Trainer Alexander Sattler. Und deshalb sei die Partie auf beiden Seiten tatsächlich auch mehr zum ausprobieren, anstatt zum einspielen genutzt worden. Sattler hatte sich dennoch eine gute Leistung seiner Mannschaft versprochen. „Am Ende war es in Ordnung, mehr aber nicht“, sagte er. Gegen die hoch stehende Verteidigung der Gäste habe der "geradlinige Ball" oft ausgereicht, sofern die Blau-Gelb-Weißen ihre Schnelligkeitsvorteile auszuspielen vermochten. Der Trainer haderte damit, dass die Mannschaft kaum Tempofußball und nur wenige Kombinationen zeigte. „Die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit war noch nicht wieder auf dem guten Niveau, das wir vor den Osterferien hatten“, sagte Alexander Sattler. Frischen Wind in das Jenaer Spiel brachte im zweiten Drittel insbesondere Nick Höfer. Er habe an fast jedem Tor seine Aktion gehabt, habe das Offensivspiel lebendiger und drückender gemacht, lobte Sattler den zuletzt lange Zeit verletzten Spieler. Entsprechend der Möglichkeiten hätte Carl Zeiss eigentlich deutlich mehr Tore schießen müssen. Grund für die vergebenen Möglichkeiten seien unter anderem die Unkonzentriertheiten und der Kräfteverschleiß aufgrund der Hitze gewesen. „Die Jungs haben nur mit 85 bis 90 Prozent gespielt“, sagte Alexander Sattler.

Die Torschützen: 1:0 Nick Höfer, 2:0 Gastspieler Kevin, 3:0 Philip Eckardt, 4:0 Fabio Ertmer, 5:0 Philip Eckardt.

U13
Beim Vorrundenturnier Ost der „Volkswagen Junior Masters 2019“ für D-Junioren schied der FC Carl Zeiss Jena im Viertelfinale aus. Damit sind die Blau-Gelb-Weißen diesmal nicht für das große Deutschlandfinale in Wolfsburg qualifiziert.
Im Neunmeter-Schießen unterlag der FCC dem Halleschen FC unglücklich. „Wir waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft, haben es aber leider verpasst ein Tor zu machen“, sagte Trainer Marcel Waldau. In der nur zwölfminütigen Spielzeit sei es ohnehin schwer gewesen, die Partien zu entscheiden. Mit der Leistung seiner Mannschaft war der Trainer insgesamt zufrieden. Mit Ausnahme einer Niederlage zu Beginn der Vorrunde - „da waren wir noch nicht ganz wach“ -, kämpfte sich die Mannschaft souverän bis in die K.O.-Runde vor.

Bereits am vergangenen Dienstag empfing die Mannschaft zum Leistungsvergleich die Kreisauswahl des Vogtlandes im Ernst-Abbe-Sportfeld. Jena gewann klar mit 13:0.

U12
Beim 11. Silbercup des TSV Rudow 1888 für D-Junioren belegte der FC Carl Zeiss Jena einen starken zweiten Platz hinter RB Leipzig. Das Finalspiel des international besetzten 2-Tages-Turniers im Berliner Süden verlor die Mannschaft von Jonas Ziermann und Ruben Fredrich gegen die RasenBaller mit 1:3. „Ein rundum top organisiertes Turnier mit super Gastfamilien. Großen Dank an die Veranstalter und an die Trainer und Eltern des BFC Dynamo“, sagte das Trainerduo.
Am „durchwachsenen“ ersten Turniertag beendete der FCC die Gruppenphase auf Platz 3. Auf eine „ärgerliche“ Niederlage zum Auftakt gegen den VfB Lübeck (1:2) folgten ein 1:0-Sieg gegen den Friedrichshagener SV (1:0), ein Remis gegen den gastgebenden TSV Rudow (1:1) und eine Niederlage gegen den polnischen Erstligisten Slask Wroclaw (0:2). Dank eines „starken“ letzten Gruppenspiels gegen FC Stern Marienfelde und der Schützenhilfe des TSV Rudow zog der FCC gerade noch in die am Sonntag stattfindende Goldrunde und somit in den Kampf um die Plätze 1-12 ein.
„Am zweiten Tag konnten wir uns in allen Bereichen enorm steigern. Die Jungs zeichneten sich vor allem durch ihren hohen Ehrgeiz und ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft aus“, bekräftigte Jonas Ziermann. In der Goldrunde erkämpften sich die Jenaer Siege gegen Union Berlin (1:0), Slask Wroclaw (1:0) und HJK Helsinki (1:0). Lennox Fink sorgte dabei jeweils für die entscheidenden Treffer. Unterlegen war die Mannschaft gegen RB Leipzig (0:3); vom Halleschen FC trennten sich die Bau-Gelb-Weißen 0:0-Unentscheiden. Als Gruppenzweiter zog der FCC ins Halbfinale ein, in dem sich die Zeiss-Kicker nach einem umkämpften 0:0 in der regulären Spielzeit gegen die – mindestens – jahrgangsälteren Gastgeber des TSV Rudow im Neunmeterschießen mit 2:0 durchsetzten. „Im Finale setzte sich letztendlich die Qualität der Leipziger durch. Wir hielten zeitweise gut mit, am Ende merkte man den Jungs aber auch an, wie kräftezehrend die zwei Tage waren“, sagte Jonas Ziermann.

Bereits am vergangenen Dienstag bestritt die U12 ein Testspiel gegen den FC Rot-Weiß-Erfurt. Das Derby entschieden die Blau-Gelb-Weißen mit 8:2 für sich. Die Tore erzielten Moritz Jankowski (2), Pit „Pepe“ Kirchhoff, Leopold Winkler, Vincent Delinger, Nevio Konradi, Elias Dietzel und Lennox Fink.

Der Jenaer Kodjo Hermann Amesse im Zweikampf.

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