FCC übernimmt offiziell die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)

26.03.2021

Der FC Carl Zeiss Jena nimmt "Internationalen Wochen gegen Rassismus" zum Anlass, auch ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Der Thüringer Traditionsverein hat sich offiziell zur IHRA Arbeitsdefinition von Antisemitismus bekannt und diese per einstimmigen Vorstandsbeschluss angenommen.

Nach Definition der IHRA (holocaustremembrance.com) ist es beispielsweise antisemitisch, den Holocaust zu leugnen oder zu relativieren, oder Juden und Jüdinnen als Volk für tatsächliches oder unterstelltes Fehlverhalten Einzelner verantwortlich zu machen.

Vereinspräsident Klaus Berka: „Die aktuell stattfindenden „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ wollen wir zum Anlass nehmen, auch ein klares Signal gegen Antisemitismus auszusenden: Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Das gilt selbstverständlich auch bei unserem FC Carl Zeiss Jena, für dessen Mitglieder und Fans es schon längst zum Selbstverständnis gehört, sich gegen Intoleranz, Diskriminierung und Ausgrenzung stark zu machen.“

Prof. Dr. Mario Voigt, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Carl Zeiss Jena: „Es ist richtig und im Übrigen auch nur konsequent und im Sinne seines Leitbilds, dass der FC Carl Zeiss Jena mit einem einstimmigen Präsidiumsbeschluss offiziell die Arbeitsdefinition der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernimmt. Der Aufsichtsrat begrüßt und unterstützt dies ausdrücklich.“

Auch das Jenaer Fanprojekt begrüßt den Präsidiumsbeschluss: "Sowohl wir als Einrichtung der Jugendhilfe als auch die 'Südkurve' selbst sind ja schon lange aktiv gegen Antisemitismus, wenn ich nur beispielhaft an die Jugendbildungsreisen nach Israel erinnern darf. Aber dieses Bekenntnis des Vereins ist noch einmal ein sehr wichtiges Zeichen,“ so Projektleiter Matthias Stein. 

FCC-Geschäftsführer Chris Förster: „Der Fußball spielt in der Gesellschaft eine große Rolle und ist wichtiger Multiplikator in die Gesellschaft hinein. Daher hat ein solches Bekenntnis nach außen auch Gewicht. Es darf aber nicht beim Bekenntnis bleiben. Diese Haltung gegen Antisemitismus müssen und wollen wir auch mit Aktionen und Projekten mit Leben erfüllen.“

Ideen hierzu sollen zum Beispiel mit dem Fanprojekt Jena und natürlich den Fans und Mitgliedern gemeinsam entwickelt werden.


relevante Links

Arbeitsdefinition von Antisemititismus (IHRA)

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