Miroslav Jovic wird neuer FCC-Sportdirektor
Stefan Böger (58), der Ende Januar den FC Carl Zeiss Jena über seine Entscheidung informierte, den Verein nach der Saison verlassen zu wollen, wird seine Tätigkeit als Sportdirektor vorzeitig beenden. “Der Verein, die Spieler, die da sind, und auch die, die kommen sollen, brauchen für die Planungen über den 30. Juni hinaus Verbindlichkeit und Klarheit. Deshalb ist es richtig, bereits jetzt die sportliche Verantwortung in die betreffenden Hände zu legen.”
Andreas Krug, Aufsichtsvorsitzender des FC Carl Zeiss Jena: „Stefan hat unter den bekannten, herausfordernden finanziellen Rahmen-bedingungen ein hervorragendes Team zusammengestellt, die Entwicklung unserer Sportstruktur mitverantwortet und unseren Verein mit seiner hohen fachlichen Expertise und Erfahrung bereichert. In einer nicht einfachen Phase hat er zudem zusätzlich Verantwortung als Interimstrainer übernommen. Deshalb gilt ihm an dieser Stelle nochmals unser herzlicher Dank für sein hohes Engagement und erfolgreiches Wirken für unseren FCC, bei dem er auch in Zukunft jederzeit willkommen ist.“
Die Nachfolge auf der Position des Sportdirektors wird, nach erfolgter Übergabe und beendeter Einarbeitung durch Stefan Böger, ab dem 1. März Miroslav Jovic (53) übernehmen. Der gebürtige Serbe, der zwischen 2000 und 2006 fast 150-mal im Trikot des FC Carl Zeiss Jena auflief (51 Tore), in dem er im Jahr 2005 in die damals drittklassige Regionalliga aufstieg, und seit fast 20 Jahren Verantwortung im Nachwuchsleistungszentrum des FCC trägt – zuletzt als Sportlicher Leiter – erhält einen zunächst bis Sommer 2027 laufenden Vertrag als neuer FCC-Sportdirektor.
Ralph Grillitsch, Präsident des FC Carl Zeiss Jena: “Miroslav Jovic ist so lang beim FCC wie kaum ein Zweiter. Er kennt den Verein vom Grundlagen- bis zum Männerbereich hervorragend, ist bestens vernetzt und wird mit höchster Loyalität und dem gewohnten Engagement diese Aufgabe angehen. Dabei bringt er jede Menge Erfahrung mit - ob als Co-Trainer der 1. Mannschaft, Scout, Nachwuchstrainer oder zuletzt Sportlicher Leiter im Nachwuchsleistungszentrum des FCC. Es ist also eine im wahrsten Sinne des Wortes naheliegende Entscheidung, ihm auch in dieser neuen Funktion das Vertrauen zu geben.”
Miroslav Jovic, der inm vergangenen Jahr seine Weiterbildung zur A-Plus-Lizenz erfolgreich abschloss: “Ich freue mich natürlich sehr über das Vertrauen, das der Verein in mich setzt. Dafür möchte ich mich bedanken. Genauso wie ich mich bei Stefan Böger, mit dem ich sehr gut zusammengearbeitet habe, für die von ihm geleistete, sehr gute Arbeit bedanken möchte. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und weiß natürlich, dass viel Arbeit auf mich zukommt. Aber vor der habe ich – ich bin ein Teamplayer – keine Angst, sondern ich freue mich, hier schnell loslegen zu können.“
Henning Bürger wird Trainertätigkeit in Jena nach Saisonende nicht verlängern
Zu den Aufgaben des Sportdirektors wird neben der Kaderplanung und Führung des FCC-Staffs natürlich auch die Personalverantwortung für den Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena liegen. Hierfür wird über den 30. Juni 2025 hinaus Henning Bürger nicht mehr zur Verfügung stehen. Darüber, seinen im Sommer in Jena auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, informierte Henning Bürger in einem persönlichen Gespräch Mitte dieser Woche die Geschäftsführung des FC Carl Zeiss Jena.
Patrick Widera, FCC-Geschäftsführer: “Es passt zu Henning, dass er uns seine persönliche Entscheidung transparent und frühzeitig übermittelt hat. Das verdient Respekt und gibt uns auch die Zeit, die es braucht, um eine vorwärtsgerichtete Entscheidung zu treffen. Und dies wird keine einfache sein, da wir mit Henning einen Trainer verlieren werden, der in Jena Maßstäbe gesetzt hat. Er war es, der konsequent auf den eigenen Nachwuchs gesetzt, Spielern beim Schritt in den Männerbereich die nötige Unterstützung und jede Menge Vertrauen gegeben hat und es dabei schaffte, eine attraktiv und erfolgreich spielende Mannschaft aufs Feld zu schicken. Diesen von Henning begonnenen Weg müssen und wollen wir nach dem 30. Juni weitergehen. Bis dahin wissen wir, dass wir mit Henning einen weiter engagierten und ehrgeizigen Trainer an der Seitenlinie haben, der gemeinsam mit uns Ziele hat.”