Prävention wird groß geschrieben!

25.11.2021

Diese Woche gehörte eine besondere Veranstaltung zum obligatorischen Wochenplan aller Nachwuchsspieler/innen des FCC.

Im September erhielt das Nachwuchsleistungszentrum erneut die Zertifizierung des DFB. Konkret heißt das, dass das NWLZ finanzielle Unterstützung durch den DFB erfährt, welcher diese anhand einer bestimmten Agenda festmacht. Ein großer und sehr wichtiger Punkt ist dabei das Thema Prävention.

Rainer Stoya ist als Präventionsbeauftragter dafür verantwortlich, alle Mannschaften in regelmäßigen Abständen zu schulen. Dabei umfasst die Aufklärung, die aktuell mit allen Teams durchgeführt wird, Punkte zum Thema Rassismus, Doping, Kinderschutz sowie Spielsucht und Spielmanipulation.

Dass in unbedachten Bemerkungen schon Rassismus mitschwingen kann, wurde allen Teilnehmern der Veranstaltung noch einmal klar gemacht. Da Rassismus im Sport auch heute noch zu oft auftrifft, ist es wichtig, früh dagegen vorzugehen und einen klare Haltung zu zeigen.

Die Einnahme von Medikamenten im Leistungssport sollte am besten unter der Aufsicht eines Arztes bzw.nur mit dessen Zustimmung geschehen. Denn schon die Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten, um sich trainingsbereit zu fühlen, kann gesundheitliche Folgen haben und einen ersten Schritt in die gefährliche Richtung des Dopings darstellen. Umso wichtiger ist daher der enge Draht zwischen Spieler/innen und einem Mediziner.

Spielsucht kann jeden einzelnen Betreffen, sodass man sich präventiv darüber im klaren sein sollte, welche Konsequenzen es haben kann, wenn man sich verschuldet. Über die Schattenseite von Sportwetten wurden die Jugendlichen im Rahmen der Veranstaltung mit einer eindrucksvollen Reportage in Kenntnis gesetzt. Sportwetten stützen sich auf die Bereitschaft von Sportlern, die Spiele der eigenen Mannschaft zu deren Nachteil zu manipulieren. Thematisiert wurde dabei auch, dass diese Bereitschaft primär bei verschuldeten Spielern anzutreffen ist. 

Sexuelle Übergriffe sind im Profisport leider gerade auch im Nachwuchsbereich keine Seltenheit, sodass auch hier Aufklärung höchste Priorität hat. Oftmals können gerade die jüngeren Sportler nicht einschätzen, welches Verhalten seitens Autoritätspersonen im Normbereich liegt und ab wann es übergriffig wird. Das Thema Kinderschutz sollte deshalb sehr sensibel, aber auch konsequent angegangen werden.

Die Kinder und Jugendlichen erhielten im Anschluss an die Aufklärung durch Rainer Stoya vorsorglich Informationsbroschüren sowie Kontaktdaten von verantwortlichen Personen des FCC, aber auch von externen Organisationen, um im Fall der Fälle einen Ansprechpartnern zu haben, an den man sich direkt wenden kann. 

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