Trainer der A- und B- Junioren erhalten A-Trainerlizenzen

06.10.2022

Herzlichen Glückwunsch! Die Trainer unserer A- und B-Junioren, Munier Raychouni und Florian Kästner, haben am 11.09.2022 ihre A-Trainerlizenzen in Berlin erhalten. 

Dabei waren sie zwei der ersten Trainer, die die neu strukturierte Ausbildung der A-Lizenz durchlaufen haben, die von einst zweieinhalb Wochen auf nun ganze neun Monate ausgeweitet wurde. Hintergrund dieser deutlichen Lehrgangsverlängerung: die Trainerausbildung soll noch besser betreut und dem Lehrgang mehr Tiefe verliehen werden, um eine bessere Vorbereitung auf die Fußballlehrerausbildung zu geben, die sich dann über einen Zeitraum von 12 Monaten erstreckt. Darüber hinaus soll eine bessere Trainerpersönlichkeit geformt werden, wie Munier Raychouni verrät. Dies geschieht vor allem durch einen engen Austausch zwischen Trainer und Betreuer des DFB sowie zwischen dem Trainer mit sich selbst. Denn über die neun Monate mussten die Beiden immer wieder ihr Training mit zwei Kameras begleiten. Dabei filmt eine Kamera das Training von oben und die zweite Kamera ist immer auf den Trainer gerichtet. Das Material wurde einerseits von den Trainern selbst ausgewertet und andererseits von den Betreuern beim DFB. Somit bekommen die Trainer einen ganz neuen Einblick auf sich selbst und können so an Feinheiten in Rhetorik und Körpersprache arbeiten. 
Über die Zeit der Ausbildung gab es acht Wochen Präsenzphase in Duisburg an der Sportschule Wedau sowie 60 Onlineaufgaben, die im Heimatverein absolviert werden mussten. Auf all diese Aufgaben haben die Beiden stetiges Feedback von den Betreuern bekommen, was von den Übungsleitern als absolut hilfreich empfunden wurde. Raychouni: "Bei den Spielern ist die Rollenverteilung klar: der Trainer coacht die Spieler, doch wer coacht den Coach?" Florian Kästner schätzt vor allem, dass er so "neuen Input in den Heimverein bringen kann." Und Raychouni sagt darüber hinaus, dass ihm auch der Austausch mit den anderen Trainern gefallen hat. So hat man nochmal Einblicke aus anderen Jugendmannschaften und der Bundesliga erhalten. Mit einigen von ihnen steht er weiterhin in Kontakt. 
Die Ausbildung für die A-Lizenz ist sehr grundlagenbasiert: "Es gleicht einem Bachelorstudium. Man bekommt Einblicke in viele Teilbereiche des Fußballs, jedoch fehlte mir bei einigen Themen die Tiefe", so Munier Raychouni. Insbesondere im Bereich der Videoanalyse, Taktik und Statistik hätte es seiner Meinung nach gerne noch mehr Informationen geben können.
Für die Abschlussprüfung in Berlin mussten die beiden Trainer je ein Video zu ihrer Spielphilosophie erstellen und eine anschließende Präsentation anfertigen, in der selbst gewählte Themenfelder der Ausbildung näher beleuchtet werden sollten. Sie sollten dabei auch immer auf die eigene Entwicklung eingehen und was sie in Zukunft noch verbessern wollen. Dabei gab es immer wieder kurze Diskussionsrunden mit den Betreuern, sodass die Prüfung einer Art Abschlussgespräch glich. 
Am Ende haben die FCC-Trainer die Prüfung bestanden und sind zufrieden mit ihrer Leistung. Das Ziel von Beiden ist nun der Fußballlehrer. Diesen können sie im Regelfall frühestens in vier Jahren absolvieren. "In Ausnahmefällen sind aber wohl auch schon Lehrgänge nach zwei Jahren möglich", so Kästner. 
Bis dahin wollen Raychouni und Kästner ihre erlernten Fähigkeiten weiter verfeinern und ausbauen. Wir sagen nochmals herzlichen Glückwunsch an die Beiden und wünschen viel Spaß und Erfolg beim Anwenden der neu erworbenen Kenntnisse.

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