FCC-A-Junioren wollen DFB-Pokal nach Jena holen

25.05.2017

Mannschaft von Trainer Georg-Martin Leopold will nach dem Bundesligaabstieg mit historischem Paukenschlag in Berlin einen positiven Schlusspunkt hinter einer enttäuschenden Saison setzen.

Die Tränen des Abstiegs aus der A-Junioren-Bundesliga nach einer Spielzeit, in der sich die FCC-Talente nach einem fulminanten Saisonfehlstart konstant im Tabellenkeller befanden, waren relativ schnell getrocknet. U19-Trainer Georg-Martin Leopold: "Die Enttäuschung über den Abstieg war schnell abgehakt, weil er uns natürlich aufgrund des Saisonverlaufs nicht unvorbereitet traf. Jetzt haben wir ein neues großes Ziel. Bisher haben wir es immer geschafft, im Pokalwettbewerb Höchstleistungen abzurufen. Ich bin sicher, dass uns das auch am Samstag gelingt."

Dabei bekommt es der FCC mit einer Mannschaft zu tun, die im Ligaspielbetrieb nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Jenaer zählen dürfte. So gab es in der abgelaufenen Bundesliga-Saison gegen die Niedersachsen zwei Niederlagen. Während man in Braunschweig mit 0:5 sehr deutlich verlor, konnte das Rückspiel im März in Jena mit einem 1:2 schon deutlich knapper gestaltet werden. "Wir wollen jetzt nicht zum dritten Mal innerhalb einer Spielzeit gegen die Eintracht verlieren. Das hatten wir uns schon unmittelbar nach dem Finaleinzug geschworen", gibt Trainer Leopold die Marschroute vor. Tabellarisch liegen zwischen beiden Mannschaften übrigens keine Welten. Die Eintracht aus Braunschweig schloss die Saison im 14er-Feld auf Platz 10 ab, während die Zeiss-Junioren als Tabellendreizehnte den Gang in die Regionalliga antreten muss. 

Ganz anders die Leistungen im Pokalwettbewerb, der übrigens ab der kommenden Saison eine Neuerung erfahren wird. War es noch in dieser Saison so, dass sich der FCC als Sieger im Landespokal die Teilnahme am DFB-Junioren-Vereinspokal-Wettbewerb sicherte, so werden zukünftig die besten Teams der verschiedenen Bundesligen die Teilnahmebedingungen erfüllen, was das Feld noch hochkarätiger und somit die Chancen für kleinere Vereine wie den FCC deutlich geringer machen dürfte, nochmals einen solchen Coup zu landen. Das weiß auch Jenas Trainer: "Durch die Neuregelung des DFB-Junioren-Vereinspokals zur kommenden Saison wird es wohl so schnell nicht erneut so ein Außenseiterfinale geben. Insgesamt waren Amateurklubs im Endspiel die Ausnahme. Schon deshalb wollen wir die Chance nun unbedingt nutzen, um den Vereinsnamen auf die Trophäe zu bringen."

Dennoch haben sich beide Teams das Finale mit großartigen Leistungen in diesem Wettbewerb redlich verdient. Leopold: "Wir haben mit dem SC Freiburg und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Mitfavoriten bezwungen. Braunschweig gewann unter anderem gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln. Spätestens ab dem Viertelfinale hatten wir das Ziel, nach Berlin zu kommen. Dafür haben wir alles in die Waagschale geworfen."

Gespielt wird auf dem wunderbaren Platz des Amateurstadions in unmittelbarer Nähe zum Berliner Olympiastadion, in dem am Abend ab 20 Uhr das Finale der Männer zwischen Borussia Dortmund und der Frankfurter Eintracht ausgetragen wird. Dem werden auch Mannschaften und Betreuer der beiden U19-Finalisten beiwohnen dürfen. So ist u.a. geplant, den Pokal im Olympiastadion an die Sieger zu überreichen - sicher eine zusätzliche Motivation für beide Teams, deren Finale übrigens im Fernsehen von SPORT1 (ab 11 Uhr) übertragen wird.

Für Jenas Trainer ist es aufgrund der gelaufenen Bundesligasaison und den direkten Duellen leicht und glaubhaft zugleich, die Favoritenrolle an die Niedersachsen abzugeben. "Für mich ist Braunschweig leicht im Vorteil. Wir müssen unsere Nerven im Zaun behalten, wollen uns nicht verstecken." Mit einem mutigen Auftritt wollen die blau-gelb-weißen, die das Spiel übrigens in von Florian Dietz gestifteten Trikots (Sieg beim MDR-Volltreffer-der-Woche) bestreiten, ein Stück Vereinsgeschichte schreiben. "Wir sind im Vergleich zu anderen Konkurrenten nur ein kleines Nachwuchsleistungszentrum. Der Pokalsieg wäre Bestätigung für harte Arbeit. Auch wenn ich dann der Trainer sein sollte: Der Erfolg wäre zuallererst für den gesamten Verein und alle Mitarbeiter."

Wir drücken unseren Jungs ganz fest die Daumen und wünschen von dieser Stelle viel Glück und den Pokalsieg - es wäre ein phantastischer Auftakt in ein hoffentlich erfolgreiches Wochenende, das am Sonntag mit dem ersten der beiden Aufstiegsspiele in Köln seinen Kulminationspunkt erfährt.

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Organisatorische Hinweise 

  • An- und Abreise

Die Anzahl der Parkplätze für Pkw in der Nähe des Stadions ist begrenzt. Es stehen auf dem öffentlichen Straßenland nur wenige Stellplätze auf dem Parkplatz zur Verfügung. Das Parken auf dem Olympischen Platz ist aufgrnd des DFB-Fanfest nicht möglich. Wir empfehlen die Anreise mit der Bahn oder dem Bus. Fast noch komfortabler geht es mit der Bahn. Die Berliner S-Bahn hat Anschluss an alle Fernbahnhöfe der Stadt und bringt Sie über den S-Bhf Pichelsberg bis vor die Tore des Olympiaparkgeländes. Der Zugang für die Fans des FC Carl Zeiss Jena befindet sich an der Friedrich-Friesen Allee am Glockenturm und liegt nur wenige Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Von dort erreichen Sie auf dem kürzesten Weg den für Sie vorgesehenen Zuschauerbereich in den Blöcken C bis F.

  • Einlasskontrollen

Die Kontrollen an den Eingängen zum Stadion dienen der Sicherheit aller Zuschauerinnen und Zuschauer und werden vom Ordnungsdienst, ggf. begleitet von der Polizei, durchgeführt.

Beachten Sie, dass sich der Einlass ins Stadion dadurch z. T. erheblich verzögert und begeben Sie Sich rechtzeitig vor Spielbeginn zu den Eingangsbereichen (Einlass ab 09.30 Uhr). Bitte reisen Sie entsprechend frühzeitig an!

 

 

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