Endspiel in Meuselwitz: FCC will gegen den FC An der Fahner Höhe Pokalsieg einfahren

29.06.2021

Am Mittwoch, dem 30. Juni, 18 Uhr wird das letzte Pflichtspiel der Saison 2020/2021 in Deutschland angepfiffen. Dann stehen sich in der Meuselwitzer Bluechip-Arena der FC Carl Zeiss Jena und der FC An der Fahner Höhe im 31. Endspiel um den Thüringenpokal gegenüber.

Beide Vereine haben in einem Kraft raubenden Parforce-Ritt den Weg ins Pokalfinale geschafft und wollen natürlich nun am Mittwochabend den letzten Schritt gehen. Der Trainer vom FC An der Fahner Höhe, Tobias Busse, brachte es auf den Punkt, als er zu seiner Mannschaft sagte, dass man "nicht nur der Gast auf der Jenaer Party" sein wolle. "Wir stehen zum ersten Mal im Finale des Thüringen-Pokals. Das ist ein ganz besonderer Erfolg für uns. Wir haben große Vorfreude und genießen jetzt die Zeit vor dem Spiel und wollen das natürlich auch am Mittwoch. Das alles ist unter den Rahmenbedingungen der letzten Monate keine Selbstverständlichkeit. Uns freut es, dass es noch geklappt hat, den Pokal sportlich auszuspielen und sehen voller Vorfreude dem Finale entgegen. Wir wollen zeigen, dass auch wir Fußball spielen können. Es geht um den Pokal, und den wollen wir natürlich auch holen."

Das gilt natürlich auch für unseren FCC, den Titelverteidiger, der bereits elf Mal den Landespokal in den Thüringer Himmel strecken konnte. Am Mittwochabend soll nun das Dutzend voll gemacht werden. FCC-Cheftrainer Dirk Kunert, der bereits im Vorjahr mit dem FCC gegen den FSV Martinroda den Thüringenpokal holte: "Wir sind froh, dass wir nach drei Spielen innerhalb einer Woche, die natürlich an den Kräften zehren, wieder im Endspiel stehen. Wir fühlen uns gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel, das wir natürlich für uns entscheiden wollen. Wir sind heiß und wollen den Titel verteidigen."

Das will auch Jenas Mannschaftskapitän und FCC-Urgestein René Eckardt, dessen Vertrag in Jena nicht verlängert wurde und der ab der kommenden Spielzeit regelmäßig auf der Glaserkuppe spielen wird - dann im Dress des ZFC Meuselwitz. Für ihn wird es am Mittwoch das letzte Spiel für seinen FC Carl Zeiss Jena sein, für den er seit Kindesbeinen die Fußballschuhe schnürte. Dass es für ihn ein emotionaler Moment werden wird, wollte Ecki vor dem Spiel nicht in den Mittelpunkt stellen: "Es wird emotional, das kann ich nicht verleugnen. Eine lange und besondere Zeit geht für mich zu Ende. Aber es geht nicht um mich, es geht um Jena. Wir wollen das Spiel gewinnen, und ich möchte mich würdig verabschieden, möglichst mit dem Pokalsieg, und dann nochmals mit den Jungs feiern. Das Ziel ist klar. Da brauchts keine zusätzliche Motivation. Wir wissen, worum es geht und wollen dafür sorgen, dass der FCC im DFB-Pokal spielen wird."

Auf dem Weg dorthin schlug Jenas Endspielgegner nach einem kampflosen Weiterkommen im Landespokal-Achtelfinale (Gotha zog sich aus dem Wettbewerb zurück) im Viertelfinale sensationell den FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1, um sich dann in der Vorschlussrunde mit einem dorch recht mühsamen und erst in der Nachspielzeit fallenden 3:2 beim Kreisoberlisten FC Thüringen Jena für das Finale zu qualifizieren. Der FCC indes räumte im Achtelfinale den Regionalligakonkurrent ZFC Meuselwitz souverän mit einem 5:0 aus dem Weg, bevor es ein 4:0 beim FSV Wacker 90 Nordhausen gab. Das Halbfinale bestritt der FCC beim FC Saalfeld, das ebenfalls - wenn auch glanzlos, aber dennoch souverän - mit 4:0 gewonnen wurde. Dabei verletzte sich leider Lokalmatador Dominik Bock, der in der kommenden Saison wie auch René Eckardt und Niklas Jahn beim ZFC Meuselwitz spielen wird, schwer am Knie. Er zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird leider lange Zeit ausfallen. Das gilt am Mittwochabend auch für Pasqual Verkamp, den es aber ohnehin zum FC Viktoria Berlin in die 3. Liga zieht, Matti Langer (muskuläre Probleme), Moritz Leibelt (Knöchelverletzung) und Niclas Fiedler (Post Covid).  Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter Thomas Steinherr, der zuletzt wegen eines hartnäckigen Infektes ausfiel und erst seit ein paar Tagen wieder im Training ist. Ebenfalls nicht einsatzfähig sind die bisher feststehenden Neuzugänge Burim Halili, Maximilian Krauß und Bastian Strietzel. Alle drei Spieler sind für diesen Wettbewerb, der noch zur alten Saison gehört, nicht spielberechtigt.        

Der TFV hat beiden teilnehmenden Finalisten jeweils 400 Karten zugestanden, deren Verkauf in einem engen Zeitfenster die jeweiligen Clubs organisieren mussten. Einen Ticketverkauf vor Ort wird es nicht leider geben. Die Tageskassen bleiben geschlossen. Zwar ist der FCC laut Ansetzung "Gastgeber", seinen Fans jedoch sind die gewohnten Gästebereiche vorbehalten (siehe beigefügte Grafik). 

Für die Zuschauer vor Ort gelten nachfolgende Regelungen:

  • Grundsätzlich gilt das Einhalten des Mindestabstands (1,5 Meter) in allen Bereichen außerhalb des Spielfelds.
  • Bei den Sitzplätzen ist von einem Verbund von Personen (Haushaltspersonen sowie zulässige Kontaktpersonen) zum Nächsten ein Sitzplatz freizuhalten. Bei den Stehplätzen ist der Mindestabstand von 1,5 m zu wahren.
  • Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz (FFP2- oder OP-Masken) ist überall dort notwendig, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (z.B. bei Schlangenbildung, am Einlass, beim Kauf von Speisen und Getränken).
  • Körperliche Begrüßungsrituale (z. B. Händedruck/Umarmungen) sind zu unterlassen.
  • Beachten der Hust- und Nies-Etikette (Armbeuge oder Einmal-Taschentuch).
  • Keine Kontaktnachverfolgung
  • Es ist keine Vorlage eines negativen Testergebnisses auf eine Infektion mit dem Coronavirus notwendig.

Das Spiel wird vom MDR als Livestream im Internet angeboten. Darüber hinaus berichten die bekannten Kanäle des FC Carl Zeiss Jena und halten die Fans, die es leider nicht vor Ort sein können, auf dem Laufenden.

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