FCC mit Kantersieg beim Berliner AK 07

19.09.2020

Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt mit 5:1 (3:0) beim Berliner AK und legt damit nach dem ersten Saisonsieg gegen Hertha II (3:0) eindrucksvoll nach.

„Der BAK steht in der Tabelle vor uns. Und ich gehe davon aus, dass das nach dem Spiel anders sein wird.“ Dieser selbstbewussten Ansage von Jenas Trainer Dirk Kunert ließ seine Mannschaft im Berliner Poststadion Taten folgen. 

Bei den vor allen Dingen in der Offensive starken Berlinern ließ der FCC von Beginn an nichts anbrennen und war Chef im Ring. Der FCC presste hoch, lief aggressiv an und eroberte sich in Strafraumnähe des Gastgebers viele Bälle. Folgerichtig ging der FCC in Führung. Nach gerade einmal sieben Minuten klingelte es im Athletik-Kasten. Vorausgegangen war ein mustergültiges Zuspiel von Marius Grösch in die Tiefe, das Pasqual Verkamp - in Berlin Jenas einzige nominelle Spitze - wunderbar verarbeitete, eiskalt BAK-Schlussmann Pascal Kühn umkurvte und ins leere Tor einschob. Die etwa 200 Jenaer Fans unter den offiziell 514 Zuschauern auf der Haupttribüne des altehrwürdigen Poststadions jubelten über ein schönes Tor und boten auch sonst über 90 Minuten einen großartigen Support, den man guten Gewissens als echte Atmosphäre apostrophieren durfte. Dabei machte es ihnen die Zeiss-Elf auch leicht, boten die Jenaer Kicker doch gerade offensiv manch Schmankerl. Fleißbiene René Lange rettete einen Ball vor der Außenlinie, bediente Thomas Steinherr, der mustergültig auf Pasqual Verkamp passte, der wiederum überlegt den Ball per Kopf über den machtlosen BAK-Schlussmann in die Maschen brachte (22.). Wer glaubte, schöner wird’s nicht, wurde positiv überrascht. In der 34. Spielminute war es Maximilian Oesterhelweg, der mit einem gekonnten Luper von der Strafraumgrenze den aus den Kasten eilenden BAK-Keeper düpierte und das 3:0 machte. Der FCC war im Spiel nach vorn effektiv und ließ hinten im Grunde nichts anbrennen. René Eckardt hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch auf 4:0 stellen müssen, als er eine Steinherr-Flanke von der linken Seite direkt nahm, allerdings deutlich das Ziel verfehlte (45.). So blieb es beim 3:0 zur Halbzeitpause.

Aus dieser kamen zwei Mannschaften, von denen der BAK zwar nach vorn etwas versuchte, dem aber die Mittel und Ideen fehlte. Auf der anderen Seite tat Jena nicht mehr, als es machen musste. Und selbst diese Konstellation genügte, um das Resultat noch deutlicher zu gestalten. René Eckardt brachte nun das zu Ende, was er kurz vor der Halbzeitpause noch versäumte und erzielte das 4:0 für seinen FC Carl Zeiss Jena, nachdem sich Maximilian Oesterhelweg, der eigentlich zwei Assistpunkte verdient hätte, wunderbar gegen gleich mehrere Berliner durchsetzte und dann noch den Blick für den Torschützen hatte (78.). Der Drops war gelutscht, woran auch der von Ali Abu-Alfa verwandelte Foulelfmeter zum 1:4 aus Hausherrensicht nichts ändern sollte (83.). Der Schlussakkord war dem FCC vorbehalten, als sich der ins Spiel gekommene Can Düzel nach wiederholter Oesterhelweg-Vorlage auch noch in die Torschützenliste eintragen konnte (86.).

Der FCC gewann beim BAK auch in dieser Höhe verdient und zeigte deutlich, dass man auf einem guten Weg ist, den es allerdings bereits am kommenden Mittwoch bei der BSG Chemie Leipzig erneut zu bestätigen gilt. 

Statistik

Tore: 

 

0:1 Verkamp (7.)

0:2 Verkamp (27.)

0:3 Oesterhelweg (34.)

0:4 Eckardt (78.)

1:4 Abu-Alfa (FE/83.)

1:5 Düzel (86.)

 

Mannschaftsaufstellungen:

 

Berliner AK: Kühn - Meyer, Kauter, Belegu, Gerlach - Yajima, Tezel, Fontein (46. Lämmel) - El-Jindaoui, Beyazit (46. Cirillo), Yildirim (62. Abu-Alfa)

 

FC Carl Zeiss Jena: Sedlak - Lange, Grösch, Slamar, Wolf (46. Stauffer) - Bergmann, Schau (80. Düzel) - Oesterhelweg, Steinherr (71. Jahn) Eckardt, Verkamp (68. Bock)

 

Zuschauer: 516

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