FCC steht im Pokalfinale

23.03.2024

Der FCC gewinnt im Stadtderby mit 2:0 und zieht damit zum fünften Mal in Folge ins Pokalfinale ein!

Nach dem Sieg im Thüringen Derby am vergangenen Wochenende stand für den FCC an diesem Wochenende erneut ein Derby auf dem Spielplan. Im Thüringen Pokal Halbfinale mussten unsere Jungs im Stadtduell beim SV Schott antreten. Offiziell war der FC Carl Zeiss Jena damit vor 3625 Zuschauern der Gast im heimischen Ernst- Abbe- Sportfeld.

Henning Bürger änderte die Startformation im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen. Für Smyla rotierte Boelter in die Mannschaft. Die angeschlagenen Butzen, Petermann und Richter wurden durch Hehne, Lämmel und Krämer ersetzt.

Die heute in schwarz gekleidete Zeiss-Elf wollte von Beginn an zeigen, wer Herr im sonst so heimischen Ernst- Abbe-Sportfeld ist. Das Team dominierte die Partie von Beginn an und wurde schon früh belohnt. Als Elias Löder sich auf der rechten Seite durch den Schott-Strafraum kämpft, kann er erst an der Grundlinie regelwidrig vom Ball getrennt werden. Schiedsrichter Christopher Jänike überlegte nicht lange und zeigte umgehend auf den Elfmeterpunkt. Lukas Lämmel nahm sich den Ball und versenkte ihn souverän unten links. Die Führung für den Favorit nach gerade mal neun Minuten.

Nur Minuten später hat Pasqual Verkamp die Möglichkeit, die Führung auszubauen, köpft eine Hereingabe aber neben den Kasten. Der Torjubel bleibt auch Cemal Sezer verwehrt, als dieser nach 15 Minuten und der ersten Jenaer Ecke eine Kopfballverlängerung von Bastian Strietzel am langen Pfosten nicht verwerten kann.

In der Folge ergeben sich für den FCC weitere Chancen durch Löder und Sezer, doch auch weiterhin fehlt die Präzision, um das Spiel möglicherweise schon frühzeitig zu entscheiden.

Nach genau einer halben Stunde geht ein Raunen durchs Stadion, als Schotts Marlon Siegel nach einem schönen Solo einfach mal abzieht, das Tor am Ende aber doch deutlich verfehlt. Szenenapplaus auf der Nordtribüne, auf der sich eine gut gelaunte Traube in rot gekleideter Schott-Anhänger eingefunden hat.

Nach dieser ersten guten Offensivaktion der Hausherren veränderten sich nicht nur die Spielanteile, sondern auch das Wetter im weiten Rund. Immer wieder zogen starke Regenschauer und eisige Windböen durch das Sportfeld. Das Offensivspiel des FCC hingegen flachte bis zur Halbzeit deutlich ab. So gehörte der letzte Angriff der ersten Halbzeit noch einmal dem SV Schott. Felix Boelter verschätzte sich bei der Einschätzung eines Balles im eigenen Drittel völlig und schlug ein Luftloch. Die Gastgeber sprangen dazwischen, spielten den Angriff aber nicht konsequent zu Ende. Kapitän Strietzel bereinigte die Situation.

Der Landesligist SV Schott, der sein Ziel, so lange wie möglich die Null zu halten, zwar nicht erreichen konnte, ging also nur mit einem Tor Rückstand in die Kabine und war zur Halbzeit alles andere als geschlagen.

Die Akteure bewegten sich klitschnass zum Pausentee in die Kabinen, aus welchen sie 15 Minuten später gut erholt und bei strahlendem Sonnenschein zurückkehrten. Lediglich die offensive Flügelzange des FCC, bestehend aus Verkamp und Krämer. blieb in der Kabine und wurde durch Endres und Nathaniel ersetzt.

Doch trotzt der beiden frischen Kräfte blieben Chancen auch in der zweiten Halbzeit Mangelware.

Löders Torschuss nach Einzelaktion und die darauffolgende Ecke konnten ebenso geklärt werden wie Sezers Flanke in den Fünfmeterraum und Lämmels Distanzschuss.

Als sich Cemal Sezer in der 67. Minute den Ball zum Freistoß zurechtlegt und diesen butterweich über die Mauer schläfgt, haben einige Fans im Stadion bereits den Torschrei auf den Lippen. Doch das Leder streift knapp am rechen Torpfosten vorbei.

In den letzten 10 Minuten nahm das Spiel dann noch einmal richtig Fahrt auf. In der 84. Minute verliert Endres im Mittelfeld den Ball und ermöglicht Schotts Frese eine gute Chance zum Ausgleich. Seinen Abschluss kann Kevin Kunz allerdings sicher parieren (84. Minute).

Als zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine Flanke des SV Schott von Kunz falsch eingeschätzt wird, rettet diesen das Aluminium vor dem Ausgleich. Riesenmöglichkeit für die Hausherren, die dem Ausgleich in dieser Situation ganz nah waren.

Wie es der Fussballgott so will, behält der Favorit anschließend aber einen kühlen Kopf und entscheidet die Begegnung doch noch vorzeitig. Der FCC spielt sich in den Schott-Strafraum, wo Zank das Leder von der Grundlinie weich in den Strafraum flankt und Grimm problemlos einköpft. Das 2:0 in der 89. Minute kommt natürlich der Entscheidung gleich.

Um ein Haar hätte Eigengewächs Benny Zank den Spielstand sogar noch erhöht. Sein Distanzschuss fliegt gefährlich aufs Tor, knallt dann aber ans Gebälk und von dort zurück ins Spielfeld.

Als Schiedsrichter Christopher Jänike die Partie beendet, ist allen Blaugelbweißen im Ernst- Abbe-Sportfeld die Erleichterung anzumerken. Schlussendlich zählt nur das Ergebnis. Der FCC gewinnt das Halbfinale des Thüringenpokals beim SV Schott mit 2:0 und zieht somit zum fünften Mal in Folge ins Finale des Wettbewerbs ein. Der Finalgegner wird am Sonntag zwischen dem FC Thüringen Weida und dem ZFC Meuselwitz ausgespielt.

Das nächste Pflichtspiel des FCC lässt nicht lange auf sich warten. Schon am Dienstag treten unsere Jungs bei Lok Leipzig an und bestreiten das 100. direkte Duell der beiden Vereine gegeneinander.

Spielstatistik

Mannschaftsaufstellungen:

SV Schott Jena: Glaser - Siegel (81.Weber), Feistner, Schirmer, Damian- Homik (64.Mohammadi), Frese, Schönfeld, Bendix (86. Darwish)- Tanneberg (77.Günnel), Wellmann (86. Nieswandt)

FC Carl Zeiss Jena: Kunz - Boelter, Strietzel (C) , Halili, Hehne- Verkamp (46. Endres), Schau (61. Petermann), Lämmel, Krämer (46. Nathaniel)- Löder (70. Grimm), Sezer (70. Zank)

Tore:

0:1 Lämmel (Foulelfmeter, 9. Minute)
0:2 Grimm (89.)

Zuschauer:

3.625

gelbe Karten:

Schirmer (14.)

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