FCC will gegen Lok ersten Saisondreier

27.08.2020

Am Samstag ( 29. August, 14 Uhr) erwartet unser FC Carl Zeiss Jena den 1. FC Lokomotive Leipzig im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld.

Damit erlebt dieses Duell seine nunmehr 94. Auflage und darf berechtigt als Ost-Klassiker bezeichnet werden. Die Bilanz zwischen beiden Traditionsvereinen ist dabei ausgeglichen. 32 Siege konnte der FCC für sich verbuchen, 34 mal gewannen die Probstheidaer, 27 Partien endeten unentschieden. Soviel zur Historie. Die gegenwärtige Situation erlebt zwei Teams, die ordentlich bis enttäuschend in die Saison starteten. Lok Leipzig, das nach dem bitteren Verpassen des Drittligaaufstiegs in der auch für die Probstheidaer kurzen Saisonvorbereitung personell auf und neben dem Platz einige Umbrüche vollzog, konnte zumindest der 1:3 Auswärtsniederlage gegen Hertha II einen Heimsieg gegen den Berliner AK (2:1) folgen lassen und reist nach bisher zwei Spielen mit drei Punkten auf der Habenseite nach Jena, das wiederum mit bisher lediglich einem Punkt gegen Babelsberg natürlich unbedingt den ersten Dreier einfahren will.

Dass die Phase des Saisonbeginns für den FCC eine herausfordernde werden würde, davor hatte FCC-Trainer Dirk Kunert bereits vor Saisonstart mit Blick auf die kurze Vorbereitungszeit und den noch nicht komplett feststehenden Kader hingewiesen. Doch der Spielplan des NOFV mit zwei englischen Wochen am Stück nimmt darauf ebenso wenig Rücksicht wie auf die sehr angespannte Personalsituation beim FCC.

Dirk Kunert: "Und an dieser wird sich bis zum Lok-Spiel auch nichts ändern. Natürlich hoffe ich, dass vielleicht bei Verkamp oder Langer noch ein Wunder geschieht, aber wir müssen davon ausgehen, dass sich die Personalsituation bis Samstag nicht entspannt. Insofern sind eher auf den Positionen Wechsel denkbar - aber keine personellen." 

Immerhin deutet sich an, dass mit Dennis Slamar ein bekanntes Gesicht nach Jena zurückkehren könnte. Kunert: "Wir sind sehr weit mit ihm, wollen ihn verpflichten - aber das Vertragliche steht noch aus." So oder so ist aber nicht damit zu rechnen, dass der Innenverteidiger, der mit dem FCC 2017 in die 3. Liga aufstieg und dabei half, in den beiden Folgejahren die Klasse zu halten, schon zum Lok-Spiel zur Verfügung stehen kann.   

Aber auch Lok hat Personalsorgen und muss in Jena ausgerechnet auf Torjäger Djamal Ziane verzichten, der beim Sieg gegen den BAK beide Treffer erzielte, jedoch wegen einer Undiszipliniertheit mit Gelb-Rot vom Platz flog. Darüber dürfte er sich wohl am meisten selbst ärgern, wie er gegenüber dem MDR auch zu Protokoll gab: "Wir sind nicht so viele und in Jena, das ist ein wichtiges Spiel. Das ärgert mich, nicht dabei sein zu können." Dennoch glaubt Ziane, dass Lok was mitnehmen kann, "wenn wir so auftreten wie am Sonntag gegen den BAK". 

Dirk Kunert zum Gegner: "Lok hat eine gute, kompakte Mannschaft und konnte sich mit dem Sieg gegen den Berliner AK auch ein Erfolgserlebnis verschaffen. Und auch wenn Ziane gesperrt ist, sind bei Lok genügend gute Jungs im Team wie zum Beispiel Tom Nattermann oder andere. Wir spielen zuhause und werden trotz der angespannten personellen Situation alles daran setzen, dass wir das Spiel für uns entscheiden. Und dazu braucht es mehr Galligkeit von uns. Fürstenwalde hat gezeigt, wie eklig und griffig man spielen muss. Genau das ist es, worauf wir uns in der Regionalliga einstellen müssen."  

Dabei wird die Loksche in jedem Falle auf die Unterstützung des eigenen Anhangs verzichten müssen. Zwar stand am Donnerstag der Auflagenbescheid des Jenaer Gesundheitsamtes noch aus, aber es kann davon ausgegangen werden, dass maximal 1.250 Zuschauer Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld das Spiel verfolgen dürfen. Diese Kapazität reicht gerade aus, um allen FCC-Dauerkarteninhabern den Besuch des Spiels zu ermöglichen. Für diese gilt wie auch zum Heimspiel gegen Babelsberg die Pflicht, unter Einhaltung des gebotenen Mindestabstands von 1,50 m im Stadiongelände einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das gilt auch nach dem Einnehmen des Sitzplatzes auf der Haupttribüne bzw. Gegengerade. Die Stehplatzbereiche bleiben ebenso geschlossen wie die Tageskassen. Einen Online-Vorverkauf kann es aufgrund dessen, dass die Anzahl der Dauerkarten bereits das Maximalkontingent ausschöpft, ebenfalls nicht geben. Im Stadion wird zudem kein Alkohol ausgeschenkt. Zwar wird es für die Fans die Möglichkeit geben, an den Versorgungsständen Getränke und Essen zu kaufen, was jedoch nicht auf den Plätzen eingenommen werden darf. Auch das Rauchen ist auf den Sitzplätzen nicht gestattet.

Zu sehen sein wird das Spiel übrigens Live im MDR-Fernsehen, das die Partie auch auf www.mdr.de als Livestream anbieten wird. 

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