Der FC Carl Zeiss Jena verliert denkbar knapp mit 2:3 (1:2) gegen den Drittligisten.
Speziell in der ersten Halbzeit wusste die Mannschaft von Trainer Andreas Patz vor allem im Spiel gegen den Ball und bei den daraus resultierenden Umschaltmomenten zu gefallen. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Vielmehr entwickelte sich gegen den westsächsischen Drittligisten eine Partie auf Augenhöhe. Der FSV Zwickau hatte über weite Strecken das Spielgerät, während der FCC im Spiel gegen den Ball auf Umschaltmomente lauerte, um dann schnell in die Tiefe zu spielen. So entwickelte sich bei eisigen Temperaturen ein ansehnliches Testspiel auf dem gut bespielbaren Geläuf des Ernst-Abbe-Sportfeldes, in dem der FCC durch Lucas Stauffer in Führung ging (27.). Zwickau deutete vor allem bei Ecken Gefahr an. Zunächst wurde Frick nach Göbel-Flanke noch am Torschuss gehindert. Doch in der 39. Spielminute war dann der Ex-Jenaer aus Nahdistanz zur Stelle und vollendete zum 1:1, bevor Alexios Dedidis im Jenaer Tor mit einem individuellen Fehler Zwickaus Baumann mit dem Pausenpfiff zum Toreschießen einlud (45.). So ging es mit einem aus Jenaer Sicht etwas unglücklichen 1:2 in die Halbzeitpause.
Diese nutzte der FCC, um nahezu komplett durchzuwechseln. An der Intensität des Spiels sollte dies indes nichts ändern. Beide Teams erspielten sich Möglichkeiten, die auf Zwickauer Seite vor allem der inach etwa einer Stunde ns Spiel gekommene Lokotsch auf dem Fuß hatte. Doch das Tor erzielte der FCC - wenn auch spät. In der 88. Spielminute gelang es Silas Hagemann im zweiten Nachfassen aus Nahdistanz, den Ball über die Linie zu bugsieren und zum durchaus verdienten 2:2 Ausgleich zu verwandeln. Doch der FSV war an diesem Tag einfach abgezockter und setzte in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem 2:3 durch Joker Lokotsch den Schlusspunkt.
FCC-Trainer Andreas Patz: "Das war, auch wenn wir das Spiel gewinnen wollten, ein guter Test mit einigen Erkenntnisgewinnen. Gut fand ich unser Spiel gegen den Ball und auch das Spiel nach vorn. Was mich ärgert, sind natürlich die Gegentore, da sie aus individuellen Fehlern resultierten. Aber insgesamt war das ein guter Test auf Augenhöhe."
Heute nicht mit dabei waren Matti Langer (er plagt sich mit einer Gürtelrose und ist zudem positiv auf Corona getestet worden), Lukas Sedlak ("Pferdekuss") und Kevin Wolf. Während Felix Drinkuth nach langer Verletzungspause wieder zu einem ersten Einsatz kam, absolvierte Wolf Laufeinheiten im Paradies. Für ihn soll es dann in der kommenden Woche endlich wieder soweit sein.
Für den FCC geht es dann am Samstag (15.1., 12 Uhr) mit einem Test bei der SG Dynamo Dresden weiter, bevor dann am 22.1. in der Regionalliga der 1. FC Lokomotive Leipzig wartet.
Spielstatistik
Tore:
1:0 Stauffer (27.).
1:1 Frick (39.)
1:2 Baumann (45.)
2:2 Hagemann (88.)
2:3 Lokotsch (90.+3)
Zuschauer: 0
Mannschaftsaufstellungen:
FCC, 1. Halbzeit: A. Dedidis - Strietzel, Halili, Hehne - Hoppe, Bürger, Scheder, Stauffer - Wolfram, V. Dedidis, Rosner
FCC, 2. Halbzeit: Müller - Lange, Slamar, Hehne - Drinkuth, Hagemann, Schau, Krauß - Oesterhelweg, Eisele, Prokopenko
FSV: Brinkies - Starke, Könnecke, Gomez (83. Voigt), Frick, Schikora (83. Wilms), Hauptmann, Nkansah, Möker, Baumann (61. Lokotsch), Göbel
