Punkteteilung zum Auftakt in Chemnitz

29.07.2023

Mit einem torlosen Remis und einer unter dem Strich leistungsgerechten Punkteteilung startet unsere Zeiss-Elf in die Regionalligasaison.

Die neue Saison begann für unseren FCC also mit einem echten Klassiker. 6.112 Zuschauer – darunter gut 1.000 Zeiss-Fans – sahen die 97. Auflage dieses Duells der zwei Traditionsvereine.

FCC-Trainer René Klingbeil ließ wieder im vertrauten 4-2-3-1 agieren, in dem die Neuzugänge Joel Richter und Joshua Endres in der Startelf ihr Pflichtspieldebüt gaben. Sie ackerten auf den Außenbahnen. Zentral hinter der einzigen nominellen Spitze, Jan Dahlke, spielte Pasqual Verkamp. Kevin Kunz, einst selbst für die Himmelblauen zwischen den Pfosten, hütete Jenas Kasten, den die Viererkette von Marcel Hoppe, Bastian Strietzel, Maurice Hehne und Ken Gipson verteidigte. Lukas Lämmel und Justin Petermann bildeten das zentrale, defensive Mittelfeld.

CFC-Trainer Christian Tiffert ließ in seinem Team die beiden Neuzugänge mit Jenaer Vergangenheit, Niclas Erlbeck und Felix Müller, von Beginn an ran, während Sturm-Neuzugang Bozic zunächst auf der Bank blieb.

Jena startete gut in die Partie und hatte durch Pasqual Verkamp nach einer butterweichen Flanke von Justin Petermann in den Chemnitzer Strafraum (2.) die erste Chance. Kurz darauf jubelte der Jenaer Fanblock! Doch der Freistoß von Lukas Lämmel landete denkbar knapp neben dem Chemnitzer Tor und bewegte nur das Außennetz (4.). Kurz darauf spekulierte Justin Petermann bei Ballbesitz von Chemnitz, bei denen die Abstimmung nicht passte, und eroberte den Ball, während Chemnitz-Schlussmann Wunsch weit vor dem eigenen Kasten stand. Doch vielbeinig verhinderten die Himmelblauen den Abschluss aufs leere Tor (7.). Nach einer Viertelstunde war es wieder Pasqual Verkamp, der eine Hereingabe aufs gegnerische Tor brachte. Direkt im Gegenzug dann die erste, große Möglichkeit für den CFC – doch Ampadus Chance nach Hereingabe in den Rückraum blieb ungenutzt (16.). Spätestens jetzt waren beide Teams und deren Anhänger wach.

Die nächste Möglichkeit bot sich wieder unserer Zeiss-Elf – dieses Mal durch Joel Richter, der seine Einzelaktion trotz Bedrängnis mit einem Schuss auf den Chemnitzer Kasten abschließen konnte (22.). Nach einer knappen halben Stunde schickte dann Lukas Lämmel nach einer Balleroberung im Gegenpressing Jan Dahlke auf die Reise. Doch Jenas Sturmspitze kam einen Schritt zu spät und konnte den in die Tiefe gespielten Ball knapp nicht erreichen (28.).

Jena hatte in den ersten 30 Minuten insgesamt zwar mehr vom Spiel, aber Chemnitz blieb gefährlicher. Als sich alle bereits auf eine torlose erste Halbzeit einrichteten, brachte dann die zweite der beiden direkt aufeinanderfolgenden Ecken des CFC doch noch fast das Tor für die Himmelblauen. Doch am Ende begrub Jenas Schlussmann Kevin Kunz den Ball im Nachfassen unter sich (45.), so dass es mit 0:0 in die Pause ging.

Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen. Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts waren fahrig und geprägt von vielen Verletzungsunterbrechungen und Behandlungspausen. So rechter Spielfluss wollte nicht aufkommen. Nach 54 Minuten musste zudem Justin Petermann verletzt vom Platz. Er wurde durch Justin Schau ersetzt. Eine knappe Viertelstunde passierte recht wenig. Nach einer Jenaer Ecke dann vehementes Jenaer Fordern eines Handelfmeters. Doch Schiedsrichter Pascal Wien hatte nichts Strafwürdiges gesehen (60.). Der FCC war nun wieder wach. Bei einem abgefälschten Schuss aus der Distanz von Joel Richter musste Schlussmann Wunsch im Chemnitzer Tor sein ganzes Können aufbieten (63.). Jena war die aktivere Mannschaft. René Klingbeil wechselte nun doppelt und brachte für Dahlke und Richter Zank und Muiomo ins Spiel (67.). Zank war es dann auch, der kurz darauf an der Grundlinie den Ball erkämpfte, aber, statt abzuschließen, sich für einen Pass in den Rückraum zum Joshuas Endres entschied, der jedoch von den Chemnitzern abgefangen wurde (68.).

Jena agierte gut gegen den Ball, hatte aber im Spielaufbau so seine Probleme. Und wenn man dann mal in die gefährlichen Zonen kam, fehlten dann Konsequenz und Durchschlagskraft. So auch wenige Minuten später, als Pasqual Verkamp mit dem Rücken zum Tor stehend den besser postierten Benjamin Zank anspielte, der aber den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasste (72.). Jena war in dieser Phase dem Tor sicher näher als die Hausherren – aber es fehlte die ganz klare Torchance.

Die Schlussviertelstunde war dann wieder völlig offen. Beide Teams hatten Möglichkeiten, ohne dabei den ganz „großen Riesen“ auf dem Fuß zu haben. Ex-Jenaer Felix Müller prüfte kurz vor Schluss Kevin Kunz aus der Distanz (87.). Und dann gab es in der letzten Minute der regulären Spielzeit durch einen Konter doch noch die Chance auf eine große Möglichkeit: Jena klärte einen Eckball aus der Gefahrenzone und schaltete um. Elias Löder lief mit raumgreifenden Schritten bis zum Strafraum der Chemnitzer, verpasste aber den richtigen Moment zum Abspiel auf den mitgelaufenen Benjamin Zank (89.).

So blieb es nach 90 Minuten beim unter dem Strich doch leistungsgerechten Remis, das dem FCC - anders als in der letzten Saison - einen Punkt im Stadion an der Gellerstraße sichert.

FCC-Trainer René Klingbeil: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine Mannschaft, die gut eingestellt war. Wie im Vorfeld der Partie gesagt, entscheiden ein solches Spiel am Ende Kleinigkeiten. Es hätte gut und gern auch in beide Richtungen kippen können. Nun haben wir hier – anders als in den letzten Jahren – aus Chemnitz etwas mitgenommen und einen Punkt geholt. Aber man hat gemerkt: Aller Anfang ist schwer. Nächstes Wochenende zuhause gegen Greifswald wollen wir das Spiel mit unseren Qualitäten besser bestreiten.“

Spielstatistik

Tore:
Fehlanzeige

Zuschauer:
6.112

Mannschaftsaufstellungen:
CFC: Wunsch – Schreiber, Walther, F. Müller, Reutter – Erlbeck (80. Stagge) – Ampadu, T. Müller – Mensah, Smith (80. Bozic), Lihsek (72. Keller)
FCC: Kunz – Hoppe, Strietzel (C), Hehne, Gipson – Petermann (54. Schau), Lämmel (72. Löder) – Endres, Verkamp, Richter (67. Muiomo) – Dahlke (67. Zank)

 

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