Stadtderby im Pokal-Halbfinale - ALLE IN BLAU

21.03.2024

Am Samstag (23.03.24) trifft unser FC Carl Zeiss Jena im Halbfinale des Thüringen-Pokals auf den SV SCHOTT Jena. Anstoß in der ad hoc arena im Ernst-Abbe-Sportfeld ist 15 Uhr.

Nach dem Derby ist vor dem Derby. Nach dem Sieg im Thüringenderby steht nun im Thüringen-Pokal das nächste Aufeinandertreffen zweier Lokalrivalen auf dem Plan. Dann ist unsere Zeiss-Elf im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld zu Gast beim SV SCHOTT Jena. So untrennbar die Namen Zeiss, Schott und Abbe in der Geschichte unserer Stadt miteinander verbunden sind, so selten haben die beiden Vereine in ihrer langen Geschichte die Klingen gekreuzt - zumindest in Pflichtspielen der beiden 1. Mannschaften.

Testspiele im Rahmen der Sommer- oder Wintervorbereitung gab es zwischen den beiden Nachbarn in der jüngeren Vergangenheit immer wieder - das letzte Mal vor gar nicht so langer Zeit im Juli des vergangegen Jahres, als sich der FCC mit 5:0 gegen den Thüringenligisten durchsetzen konnte. Ein Jahr zuvor gab es ebenfalls in der Saisonvorbereitung ein knappes 1:0 zu Gunsten der Zeiss-Elf. Doch dass sich die beiden Lokalrivalen zuletzt in einem Pflichtspiel gegenüberstanden, ist tatsächlich ziemlich genau 74 Jahre her. Damals, am 26. März des Jahres 1950, konnte sich die BSG Carl Zeiss Jena (zuvor SG Stadion Jena) gegen die BSG Otto Schott Jena sehr zur Freude der 10.000 Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld mit 3:0 durchsetzen. Gespielt wurde in der Fußball-Landesklasse Thüringen, die nach der Einführung der DDR-Oberliga ab dieser Spielzeit nur noch zweitklassig war und aus zwei Staffeln bestand. Das Hinspiel konnte Zeiss ebenfalls mit 5:0 sehr deutlich für sich entscheiden - übrigens vor beeindruckenden 6.000 Zuschauern auf dem Jenaer Schottplatz. Zu den bekanntesten Namen auf Seiten der damaligen Zeiss-Elf zählen sicher Karl Oehler oder Bernhard Schipphorst 

Dass es bis ins Jahr 2024 dauern musste, bis sich beide Vereine wieder in einem Pflichtspiel mit den beiden 1. Mannschaften gegenüberstehen, verwundert zumindest etwas angesichts der Tatsache, dass der SV SCHOTT Jena eine durchaus bemerkenswerte Thüringenpokal-Geschichte vorweisen kann, in der man sich aber konsequent mit Zeiss aus dem Weg ging. Einen gemeinsamen Berührungspunkt jedoch bildet das Ernst-Abbe-Sportfeld, dessen ad hoc arena auch am Samstag wieder Austragungsort sein wird - auf Wunsch der gastgebenden Schottianer. So bestritt der SV SCHOTT im Ernst-Abbe-Sportfeld das Thüringenpokal-Endspiel des Jahres 2013 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt, das der Landesligist unter dem Jubel der 3.000 Zuschauer mit 1:0 für sich entscheiden und dem damaligen Drittligisten aus der Blumenstadt das Nachsehen geben konnte - zum letzten Mal unter dem Licht der imposanten Flutlichtanlage aus dem Jahr 1974.

Nun, elf Jahre später, gibt es wieder ein Derby - wobei sich die Rivalität der beiden Vereine am Samstag klar auf das Sportliche begrenzen wird. Vereine, deren Verantwortliche und Fans pflegen ohnehin ein angenehmes und unaufgeregtes Miteinander. Es überwiegt bei Weitem die Vorfreude auf dieses städtische Duell, das vor dem Hintergrund des Jenaer Dreigestirns Abbe, Schott und Zeiss sportlich etwas zusammenbringt, was ohnehin zusammengehört hier in Jena, dem Geburtsort der Carl-Zeiss-Stiftung und ihrer beiden Firmen mit Weltruf.  

Personell muss Trainer Henning Bürger verlketzunsgbedingte Änderungen vornehmen. So ist der Einsatz von Justin Petermann, der angeschlagen aus dem Derby ging, noch offen. Definitiv fehlen werden neben den langzeitverletzten Marcel Hoppe und Alexander Prokopenko auch Nils Butzen (Cut an der Ferse), Joel Richter (Platzwunde am Schienbein) und Ken Gispon (Sprunggelenksverletzung).  

Tickets für das vom SV SCHOTT Jena veranstaltete Halbfinale gibt es ONLINE HIER und natürlich auch am Samstag an den Tageskassen. Tickets gibt es für die Bereiche der Nord- und Osttribüne.

Zeiss-Fans, bitte daran denken: FCC-Dauerkarten gelten für dieses Pokalspiel nicht

Die Stadiontore öffnen 13.30 Uhr. Es wird Tageskassen geben.

Fans, die das Spiel leider nicht live im Stadion werden verfolgen können, weisen wir gern auf den MDR hin, der das Spiel in einer Landespokal-Konferenz und als Einzelspiel im Livestream anbieten wird.

Und bitte an die "Kleiderordnung" denken. Für Zeiss-Fans gilt - wie immer bei Pokalspielen - ALLE IN BLAU!

Der Weg ins Halbfinale:

  • SV SCHOTT Jena
    • SV Blau-Weiß Büßleben 04 (A) 0:3
    • ​​​​​​SV Borsch 1925 (A) 0:3
    • SV Schmölln 1913 (A) 1:2
    • ​BSG Wismut Gera (H) 4:0
  • FC Carl Zeiss Jena
    • Freilos 
    • SV Blau-Weiß Neustadt/Orla (A) 0:4
    • ​​​​​​An der Fahner Höhe (A) 0:3
    • SV Germania Wüstheuterode (A) 0:6

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