Der FC Carl Zeiss Jena, der seit Ende Februar erste Kenntnis von den vorgebrachten Vorwürfen in Richtung des U19-Trainerteams um Kenny Verhoene und dessen Co Jens Förster erlangte, nimmt die Situation sehr ernst und tut alles dafür, um die Vorwürfe aufzuklären und somit weiteren Schaden vom Nachwuchsleistungszentrum abzuwenden. Die Schwere der Vorwürfe und die damit verbundene Tragweite lassen gar keine andere Herangehensweise zu, als diese gründlich und vorurteilsfrei aufzuarbeiten. Deshalb wird sich der FC Carl Zeiss Jena dabei nicht nur auf eine interne Bewertung verlassen, sondern sich zudem externer Unterstützung bei der Aufarbeitung bedienen.
Hierzu wird es in den kommenden Tagen weitere Gespräche mit den Betroffenen geben, mit dem Ziel, bestenfalls noch in dieser Woche die Aufarbeitung abzuschließen, entsprechende Konsequenzen daraus abzuleiten und die Öffentlichkeit darüber zu informieren.
Dabei wirkt die Aufarbeitung deutlich über die U19 des FC Carl Zeiss Jena hinaus. So stellt die Tatsache, dass die Elternvorwürfe ohne Einbeziehung der Gremien und vor deren hinreichenden Klärung von Heiko Nowak (Leiter des Nachwuchsleistungszentrums) und Stefan Treitl (Leiter Individualisierung und Spielerentwicklung) im Namen des Vereins an die Elternschaft der U19 öffentlich gemacht wurden, einen nicht zu tolerierenden Vertrauensbruch dar und hat dem gesamten FC Carl Zeiss Jena und dessen Nachwuchsleistungszentrum, in dem eine Vielzahl engagierter und hochqualifizierter Kolleginnen und Kollegen sehr gute und wertvolle Arbeit leisten, massiv geschadet.
Aus diesem Grund wurde Heiko Nowak vom Präsidium des FC Carl Zeiss Jena mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums entbunden. Stefan Treitl hat erklärt, seine Aufgaben als Leiter Individualisierung und Spielerentwicklung im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses beim Verein bis zur Klärung der Vorwürfe ruhen zu lassen. Gleiches gilt für sein Mandat im Aufsichtsrat.